Hi Agneta!
Özil ist ein kleiner Fisch, nur ein Werkzeug für Erdogan. Dem war dessen Karriere ohnehin egal. Für Erdogan ging es mit diesem Foto nur darum, Sand ins deutsche Getriebe zu streuen. Nicht, dass es das allzu deutsche Getriebe nicht verdient hätte - aber es hätte nicht Erdogan sein müssen, wenn man vorher den Mut gehabt hätte, gewisse Dinge selbst zu bereinigen.
Nicht die Rassismusdebatte an sich stört mich, sondern die Art und Weise, wie es diesem Kalif von eigenen Gnaden gelungen ist, so die Meinung von einem "nach wie vor faschistischen Deutschland" daheim bei seinem eigenen Volk zu bestärken! Dafür hat er Özil über die Klinge springen lassen.
Dass Özil so ein Weichei sein würde und gleich Mimöschen spielt, konnte Erdogan nicht wissen, aber er muss gewusst haben, dass dieses Foto aufgrund seiner Unpopularität in demokratischen Ländern für Wirbel und fragen sorgen würde. Da hat er mit Sicherheit ganz bewusst Öl ins Feuer geschüttet, oder, um beim ersten Bild zu bleiben, Sand ins Getriebe!
Der Typ ist echt lustig: Errichtet einen Staat mit eindeutig faschistischen Zügen - und beschuldigt dessen dann andere, die ihm Kontra bieten! Er weiß, dass Deutschland aufgrund seiner Vergangenheit da besonders empfindlich reagiert, und dass man es auch genau damit immer noch schlecht machen kann in der Welt, zumindest bei den besonders Oberflächlichen (die, wie wir wissen, ja leider immer die Mehrheit ausmachen ...).
Und was macht die deutsche Oberliga? Sie geht ihm auch noch willig auf den Leim, indem sie eine politische Debatte draus macht, eine öffentliche Schlammschlacht, bei der letztlich keiner gut wegkommt. Ob im DFB oder in der Parteienlandschaft: Kein Wunder, wenn euch keiner mehr ernst nimmt bei soviel Blödheit!
Wo jeder nur kurzsichtig sein eigenes populistisches Süppchen kochen will, haben Manipulatoren wie Erdogan immer den längeren Arm!
Das beleidigte Leberwürstchen Özil ist mir dabei so wurscht wie der Fußball im Allgemeinen - der ist längst reich genug für einen sorgenfreien Lebensabend!
LG, eKy