Gestern,
irgendwo tief in deinen Wäldern
habe ich die ganze Nacht ein Einhorn geschlagen,
geschlagen habe ich es mit heißen Händen
und Küssen, aus denen der Mond sprießt,
der sich in den Weinbeeren deiner Sehnsucht widerspiegelt.
In diesem Augenblick
zu einer verrückten Fackel versetzt,
nieder über die Gewässer
deines Bauchnabels
entlockte ich dem, schlammigen Boden
einen zittrigen Fischschwarm,
der sich bereits kreuzte und brütet.
Gestern,
irgendwo tief in deinen Wäldern
habe ich die ganze Nacht ein Einhorn geschlagen
und ich war wie ein Jäger,
starrend in die tiefen Augen eines Rehs -
und erwartete einen Wolf.