Hi Cypi!
Als Dichter lobe ich deine Zeilen, liegen sie doch sozusagen poetisch auf "meiner Welle". Als Freund sorge ich mich bezüglich der Aussage des Inhalts und frage mich: Schreibst du dir bloß den Frust von der Seele oder ertrinkst du gerade darin?!
Ein paar kleine metrische Ungleichgewichte erlaube ich mir in dieser Version zu beheben:
Schwermut hält mich fest umfangen;
Tag und Nacht wie Endmoränen,
Auffangbecken für die Tränen,
welche einst dem Glück entsprangen.
Trübnis liegt in allen Stunden.
Dunkler Himmel tränkt die Sonne;
Weit und breit kein Funke Wonne.
Niemals werde ich gesunden.
Rostzerfressen starrt der Hügel.
Angstvoll schweigt die Kreatur.
Leben scheint dem Tod geweiht.
Gifte jagen ohne Zügel.
Feindin ist nun die Natur.
Noch betrüge ich die Zeit.
So wäre alles sauber vierhebig mit betontem Auftakt.
Allergernst gelesen und bestaunt!
LG, eKy