Hi Cypi!
Ach, da haben wir den Tridingsbums!
Kannst du mir das übersetzen?
Ein wunderbares Sonett! Stimmt es denn wirklich, dass der Dichter leiden muss, um Großes zu vollbringen? Ich weiß nur, dass es bei mir so ist, wenn auch nur psychisch, im Geiste! Dein Leiden ist nur zu physisch!
Ein paar Peanuts hätte ich schon, soll ein Sonett doch zumindest durchgängig fünfhebige Zeilen haben:
Ich treibe reglos durch ein
trübes Wasser,
das
allzu gierig nach mir leckt und greift.
Das Hemd und Haar mir
immer nass und nasser,
das
bange Herz mir kalt und wie bereift.
Das Nass schießt hoch in einer
müden Welle
hinein in all mein
lang verstummtes Bangen.
Weit hinter mir die letzte müde Helle -
das Dunkel hält mich gnadenlos gefangen.
Ich rolle hin und um und halb getragen
vom letzten Willen, einen Sieg zu holen
(dabei sind Siege längst Vergangenheit!).
Die
drei Tentakel, die aus mir noch ragen,
sind schlaff wie alte Kirchweihbanderolen.
Ich lausche stumm und falle aus der Zeit.
Also, für "ad hoc" eine ausgesprochen respektable Leistung! Schon lang habe ich nichts so Formvollendetes mehr von dir zu lesen bekommen! Du kannst es ja noch!
Wäre der Anlass kein so trauriger, es hätte mich noch umso mehr erfreut!
Vielen Dank für die lieben Grüße an die Mühlviertler Runde! Wir denken an dich!
Sehr gern gelesen (vom lyrischen Standpunkt her!)!
LG, eKy