Autor Thema: Ganz langsam  (Gelesen 1046 mal)

Günter

Ganz langsam
« am: Oktober 13, 2017, 08:53:19 »
So schnell,
wie sich des Menschen Geist versteht,
wird er getrieben von den Winden
des Lebens,
in dem, was sich da um ihn dreht,
ist er drin selber kaum zu finden.

Sein Bild
ist starr wie seine Lehren, die ihn prägen.
Wie eine Münze bleibt er in sich hart.
Wie schwer
fällt es ihm drum, sich kreativ zu regen.
Wie gern er diese Kraft sich spart.

Veränderung ist oft nur mürrisch zu ertragen,
er lehnt sie ab, da sie ihn kritisch hinterfragt.
Wodurch kann er ein neues Denken wagen?
Nur wenn sein Los er permanent beklagt?

Es ist das Eis,
dass, ist es einmal nur durchbrochen,
ihm zeigt, wo neue Horizonte sind.
Ein Luftballon
zerplatz dabei, von Fragen scharf durchstochen,
fällt ab die Maske, worin er noch blind
gewesen und gegängelt war.
Das macht ihm jede Suche klar!

Nur langsam
kann er sich ans neue Licht gewöhnen.
Der Strahl ist hart und bringt auch Ungemach.
Es scheint
als wollte es sein altes Ich verhöhnen.
Die Wahrheit ist - er wird ganz langsam wach.
« Letzte Änderung: Oktober 13, 2017, 16:07:10 von Günter »

Curd Belesos

Re: Ganz langsam
« Antwort #1 am: Oktober 13, 2017, 13:52:41 »
moin moin Günter,

die Conclusio gefällt mir sehr, doch der Weg dorthin ist nicht leicht zu lesen.

So lese ich in S1 statt des "weil das" ein "in dem"

Ich werde es erneut lesen und erneut dazu antworten.

Jetzt erstmal Dank, ich werde langsam wach  ;D

LG
CB
Nur wenn du frei bist " IF " ....dann bist du ein Mensch

Günter

Re: Ganz langsam
« Antwort #2 am: Oktober 13, 2017, 16:04:14 »
Ebenfalls Moin, lieber Curd,
bis hierher erst mal danke! Du hast recht, "in dem" kling treffender!
Momentan bin ich etwas nass von Musenküssen und dabei wird leicht die Sorgfalt in die Falten gespült.
Mir selbst erscheint es auch nicht gut zu lesen, doch wollte ich mal was ausprobieren.
Lieben Gruß Günter
« Letzte Änderung: Oktober 13, 2017, 22:33:08 von Günter »