Autor Thema: Die Vergänglichkeit des Tags  (Gelesen 654 mal)

Erich Kykal

Die Vergänglichkeit des Tags
« am: Oktober 03, 2017, 18:59:23 »
Erhaben ist der weite Abendhimmel
entrückt in Formenreigen und -gewimmel
mit großer Geste hoch emporgestiegen,
um über allem rings als Bild zu liegen,
darin ein Rosa sich und Grau bekriegen
von licht bis dunkel in den Wolkenschatten,
wie Licht und Dunkel auf den Hügelmatten.

Gemach versickernd geht der Tag zu Ende,
als ob er nichts mehr zu erleuchten fände,
das wert der Mühe wäre, und ein Wiegen
geht sanft durch alle Wipfel, und es fliegen
die letzten Schwalben sinkend im Versiegen
der Farben wie verlorene Soldaten,
wenn es schon dunkelt unter fernen Graten.
« Letzte Änderung: Oktober 04, 2017, 10:59:48 von Erich Kykal »
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Curd Belesos

Re: Die Vergänglichkeit des Tags
« Antwort #1 am: Oktober 03, 2017, 23:19:13 »
moin moin Erich,

ein wunderbar beschriebener Abendgedanke der mir sehr gefällt.

LG
CB
Nur wenn du frei bist " IF " ....dann bist du ein Mensch

Erich Kykal

Re: Die Vergänglichkeit des Tags
« Antwort #2 am: Oktober 04, 2017, 00:39:08 »
Hi Curd!

Ja, ich werde wohl nie müde, den Abend zu besingen! Die goldene Minute, wenn das letzte Licht die Hügel flutet, während im klaren Himmel mit knatternden Bannern die Wolkenheere aufmarschieren ...

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.