Hi Gum!
Danke für die Auferstehung dieses älteren Werkes - anlässlich des Höhlengleichis-Gedichtes, das ich kürzlich kommentierte? Passt zumindest vom Schauplatz her ...
Das Werk entstand dank meiner Erinnerung an einen meiner Besuche in den Höhlen der Kalkalpen - Dachstein-Eishöhlen oder Koppenbrüllerhöhle. Schon als Kind liebte ich es, unterirdisch zu erforschen! Ich erinnere mich, dass ich als Zehnjähriger mal einen der Bäche der Umgebung verfolgte, bis er unterirdisch weiterfloss. Ich zwängte mich von oben in eine kleine Felsenöffnung (damals hatte ich kaum Übergewicht und war immer der Kleinste in der Klasse) und schlängelte mich gute 10 Meter weit in den engen Gang, in dem der Bach durch den Granit sprudelte, in etwa 2 Metern Tiefe - für einen Erwachsenen wäre es unmöglich gewesen.
Ich war allein unterwegs, gute 3-4 Kilometer von daheim entfernt, und niemand wusste, wo ich war, Handys gab es noch nicht - hätte ich festgesteckt, es hätte mich garantiert nie jemand gefunden! Und hätte es zu regnen begonnen, ich wäre womöglich jämmerlich ersoffen, denn ich war stellenweise nur Zentimeter über dem Wasser. Aber als Kind denkt man natürlich nicht über Sterblichkeit nach ... All das aus purer Neugier, "wie's weitergeht"! Ich war schon einer ...
Am Ende ging es nicht mehr weiter. Es gelang mir gerade so, mich umzudrehen und zurückzukriechen - Mann, war ich dreckig! Meine gute Mutter war nicht begeistert - ich erzählte ihr wohlweislich, ich hätte gerauft. Die Wahrheit hätte ihr wahrscheinlich Albträume beschert, aber damals hatte ich eher Angst, Hausarrest zu bekommen! Kinder denken auch kaum über die Gefühle nach, die sie anderen machen ...
LG, eKy