was für eine zauberhaft melancholische Atmosphäre, lieber Erich. Ja, die Kähne, die das Weit Hergebrachte verschwiegen, weil sich letztlich herausstellt, dass es auch nicht viel anders wäre als das Uns- Nahe.
Philosophisch die Frage nach der Freiheit und ob es sie überhaupt gibt, ein weiter und schwungvoller Bogen vom Regental. Und ein starkes Bild am Schluss, das den Kreis vollendet.
Ein wirklich sehr gut gelungenes Sonett, das mich heute besonders anspricht, vielleicht, weil ich wieder mal dem Ruf der Freiheit nachhorche...
"Der Tag behält uns ein"- stark! Fegt die Pläne, die wir machten, einfach weg.
Im Moment überlegen wir, ob wir nach Leverkusen umziehen, um es zu erleichtern, dass wir uns um den Enkel kümmern. Ausserdem wird uns das Haus hier zu groß und der Garten ebenso.Große Freude bei Töchterchen, zig schöne Immobilien im Angebot, zwar zu teuer, aber doch nach Hausverkauf für uns erschwinglich. Aber: und jetzt kommt der Bleikahn: alle erlauben keinen Hund!!!!!!!!!
Damit ist die Sache gegessen. Wie sind denn die Leute drauf, die meinen, die Elite zu bilden, nur, weil sie eine pieselige Eigentumswohnung haben?
In meiner eigenen Eigentumswohnung, die ich in Leverkusen mal gekauft habe fürs Alter und seitdem vermietet, wäre ein Hund erlaubt. Hatte ich damals extra gefragt, weil ich mir dachte, dass ich immer Hunde haben werde. Aber soll ich dem alten Opa kündigen, der dort treu und brav seit zwanzig Jahren seine Miete an mich bezahlt? Wo soll der denn hin, der alte Mann? Bei Mietwohnungen in Leverkusen stehen 80 Leute für jede Wohnung auf der Warteliste im sozialen Wohnungsbau...und eine andere kann er sich nicht leisen. ich habe ihm eine preiswerte Miete gemacht damals, weil ich ihn so nett fand und er aus demselben Ort kam wie mein Vater in Polen.
Ich habe den Sonett schon mehrfach gelesen und werde es mir, wenn es dir recht ist, mal auf meinen Desktop legen. Es passt im Moment so gut, es noch öfters zu lesen. ***** Sterne- danke dafür, Erich.
Begeisterte Grüße von Agneta