So scheint der Gang der letzten Sommertage:
Dass schon ein Trauriges in ihnen wohne
und an dem frohen Bilde heimlich nage,
verhalten fragend, ob der Blick noch lohne.
So geht ein Atem durch die gelben Ähren,
der fahl sie bleicht in überreifter Glut,
um endlich eine Ernte zu gewähren
auf stillem Felde, das im Mittag ruht.
So scheint das Licht in plötzlich klaren Schatten
zu frieren, doch im Sonnenschein zu gären,
als wüchsen auf den blütenmüden Matten
den wunden Gräsern blasse Eiterschwären.
So schmeckt die heiße Luft bereits nach Lüge,
als wüsste sie, dass sie im Sterben liegt
und nicht mehr fände, was ihr Glühen trüge,
sobald der Herbst in diesem Spiel obsiegt.
So weht ein Weh durch alle Wonnestunden,
die schon sich neigen nach geheimen Zeichen,
der Abkehr seltsam eingedenk verbunden,
und Wolkenspiegelbildern auf den Teichen.