Hi Gum!
Du hast recht, wie jeder irgendwo die Grenze zu ziehen. Man will den eigenen Wohlstand natürlich erhalten.
Bedenkt man aber, dass wir diesen Wohlstand seit Jahrzehnten nur auf Kosten der armen Länder erhalten und gesteigert haben, relativiert sich die Sichtweise. Wir haben allen Grund für ein schlechtes Gewissen! Seit der Kolonialzeit beutet Europa (zusammen mit Amerika) drei Viertel der Welt wirtschaftlich aus und sorgt durch "großzügige" Kredite und politische Winkelzüge dafür, dass diese Länder nie in den "Wohlstandbereich" kommen können, damit die Arbeitskräfte dort möglichst billig und entbehrlich bleiben!
Nebenbei erlaubt man freundliche Spenden und kleine Projekte guter und mitfühlender Menschen und Organisationen, die insgesamt nie viel ändern, weltpolitisch aber so wirken, als würden wir uns ernstlich bemühen und engagieren! So werden diese guten Seelen hinterlistig eingespannt, um hinterrücks weiter ausbeuten zu können, ohne offensichtlich schuldig zu wirken - eine unsäglich zynische Sauerei!
Unsere Tricks haben dafür gesorgt, dass diese Länder politisch instabil blieben oder von rechten Regierungen diktatorisch unterdrückt, dass die Bürger dort nie Bildung erhielten oder politsch mündig wurden! Jetzt kassieren wir die Rechnung für diese heimlichen und perfiden Winkelzüge! Die Menschen, die es dort mittlerweile unerträglich finden, kommen her und wollen endlich auch ein Stück vom Kuchen! Verständlich, wenn man es so betrachtet ...
LG, eKy