Hi Laie!
Eine Gegenüberstellung kann im Gedicht nur funktionieren, wenn du die Fahlheit des Tages zuvor klar eingeführt und beschrieben hättest. Wenn du dann das Gegenbild einer schönen Nacht zeichnest, funktioniert das.
Hier aber wird der Tag überhaupt nicht näher beschrieben, nur das Wort selbst kommt in S1Z2 genau einmal vor, und das folgende "fahl" bezieht der Leser - zumindest erging es mir so - eher auf das "rinnt", so als ginge es dem Tage, da er ja quasi "im Sterben liegt", schon nicht mehr gut. Man schreibt die Fahlheit also eher dem Vorgang des Dämmerns zu.
Wenn du möchtest, dass der Leser den ganzen Tag als fahl, blass und trübe begreift ---> siehe meine ersten Zeilen hier.
LG, eKy