Hi Cypi!
Was die Lyrik ohne mich wäre? Ich gehe mal davon aus, du meinst die von uns so geschätzte melodisch fließende "altmodische" mit Reimen und Struktur.
Sie wäre wohl ohne mich genauso "von gestern", als altbacken und verstaubt abgetan, kaum noch allgemein gelesen und geschätzt, wie jetzt mit mir auch. Aber darum geht es mir nicht, obwohl ich es zutiefst bedaure.
Ich schreibe letztlich nur, weil es MIR Freude macht, mit Sprache zu spielen und umzugehen. Ich schreibe, weil ich meistens zu faul bin zu malen, darum versuche ich mit Woren zu malen, was mich bewegt.
Ich schreibe, weil ich es genieße, wenn ich damit jemanden erfreuen und begeistern kann, und ich trinke das Lob dafür wie ein Lebensmittel! - Also ja, ein wenig auch aus Selbstsucht.
Fakt aber ist, dass die Lyrik an sich letztlich sich selbst genügen sollte. Sie sollte nicht entstehen, um sich selbst oder einen Autor größer zu machen, dann verrät sie sich nur und macht sich kleiner - und den Autor natürlich mit. Dichter aus Geltungsdrang schwirren in den Foren einige herum. Wir kennen die falschen Namen und ihre falsche Hoffnung ... - das Leben unterrichtet sie noch, wie uns alle.
Vielen Dank für das Lob, das meinen Durst gestillt hat!
LG, eKy