Für die Katz

[Copper]

Ohne Löcher wär's kein Sieb.
Ohne Sehnsucht keine Lieb.
Jeder Apfel hat auch Kerne.
Manchmal hab ich dich nicht gerne.
Nur mit Schaum schmeckt mir das Bier.
Wurstsalat ist totes Tier.

Ein Punkt beendet diesen Satz.
Das Meer verbirgt so manchen Schatz.
Wer einmal liebt, will's nicht mehr missen.
Vom Lehrer kommt das rechte Wissen.
Manch Dichter lebt vom Werkverfassen.
Ich sollte es wohl bleiben lassen!!

[Erich Kykal]

Hi Copper!

Willst du auf deine letzte Zeile eine ehrliche Antwort oder eine höfliche?! 

Nö, Scherz beiseite - Auffällig ist der Wechsel des Auftakts in der Gedichtmitte: die ersten 6 Zeilen haben betonten Auftakt, der Rest unbetonten. Ist der Bruch gewollt oder einfach nur passiert?

Vorletzte Zeile: "Das" Werkverfassen ist hier ein Nomen, daher groß zu schreiben, aber auch zusammen. Bestehst du auf getrennter Schreibung, dann so: "... lebt vom Werk Verfassen," Der hauptwörtliche Gebrauch wird so am "Verfassen" kenntlich.

Letzte Zeile: Ein Punkt zuviel ... 

Gern gelesen! 

LG, eKy

[Copper]

Hallo Erich,

danke für Deine höfliche Antwort.
Nee, eine ehrliche Antwort will ich nicht. Deine Lobpreisung würde zu lange ausfallen. Nur um es auf den Punkt zu bringen, du kannst ja schreiben:

"Hallo Copper, wieder ein Beweis Deiner genialen Dichtkunst. Es ist mir eine Ehre Deine Meisterwerke kommentieren zu dürfen." Oder so was ähnliches halt.

Den störenden Auftaktwechsel habe bereinigt, indem ich aus dem Gedicht zwei Strophen gemacht habe, nämlich genau dort, wo der Wechsel ist. Ist das nicht genial?

Grüße, Copper

[Erich Kykal]

Hi Copper!

Mindestens! (Genial, meine ich ...  )

LG, eKy

[Letreo71]

Sehr amüsant, lieber Copper.

Lieben Gruß

Letreo

[Curd Belesos]

moin moin Copper,

mit Verwunderung habe ich es gelesen, doch gerne 

erinnert die letzte Zeile mich doch an mein Akrostichon mit einem ähnlichen Schluss 

LG
CB

[Copper]

Hallo letreo ,

Danke für Deine Zeilen. Es muss nicht große Kunst sein. Du amüsierte dich beim Lesen?...... Na also, Volltreffer.

Hallo Curd,
warum Verwunderung?  Selbstzweifel hat wohl jeder mal. Wenn ich ältere " Gedichte " von mir lese,  schäme ich mich für manche Zeilen. Mir fehlt dann in diesem Moment  der emotionale Zugang, den ich beim Verfassen der Zeilen hatte. Aber ich strebe nicht nach Anerkennung. Deshalb sehe ich das ganze gelassen.

LG. Copper.

[Curd Belesos]

moin moin Copper,

warum Verwunderung?

ich schrieb es dir, weil ich den gleichen Zweifel hatte, wie du ihn in der letzen Zeile der letzten Strophe beschreibst.
Bei mir lautet es bezogen auf mich "dann soll das Dichten er doch lassen".
Ich wollte dir eigentlich nur sagen, dass diese Zweifel manchmal angebracht sind - zum Anfang.
Später werden diese Zweifel von Schreibblockaden, oder einem "ich brauche eine Auszeit, fühle mich ausgebrannt" abgelöst.
Bei mir passiert das mindestens einmal pro Jahr.

Doch wenn du noch so humorige Verse schreiben kannst, darfst du gerne weitermachen

LG
CB

[cyparis]

Lieber Copper,

Auch ich habe Dein Gedicht mit Vergnügen gelesen.
Da scheint die Sonne noch einmal so schön und meine Schreibblockade fühlt sich nicht mehr so ätzend an.

Lieben Gruß
von
Cyparis