Hi Cypi!
Ja, es geht um den Menschen im Allgemeinen, wo er in Massen auftritt, anonym, politisch korrekt gegendert und auch sonst in fast jeder Hinsicht hinfrisiert und kastriert.
Abgelenkt und betäubt von den Kleinigkeiten und aufgeblasenenen (Un)Wichtigkeiten des Alltags, fest an der Kandare der Werbeindustrie und der Lobbyisten.
Menschen, für die In-Mode, hippe Schuhe und das neueste Handy wirklich jederzeit wichtiger sind für das Selbstwertgefühl als das menschliche Miteinander und Füreinander, ja die nicht einmal wahrnehmen, wie sehr sie dabei vereinsamen und veroberflächlichen.
Seichte Gemüter in problembereinigten Wohlfühlzonen, die ob all dessen auch nicht mehr aufmucken oder hinterfragen, solange die Wirtschaft sie sättigt, sich nicht mehr politisch oder umweltrechtlich oder sozial engagieren: Marionetten der Medien, Roboter des Kapitals, Ferngesteuerte des Wohlstands.
Hört sich jetzt fast schon kommunistisch an, aber es ist nicht so gemeint. Kommunismus - der "realexisiterende" wie auch der idealisierte theoretische - ist versteckte Diktatur und Mangelwirtschaft und ignoriert einen tiefliegenden Wesenstrieb des Menschen: Individualismus, Selbstverwirklichung und die dazu gehörenden Belohnungen wie Karriere, Macht, Einfluss, Reichtum oder zuminderst Wohlstand. Und man DARF seine Meinung gar nicht erst äußern, weil man als Ameise im Staat nichts zu melden hat.
So prallen die Extreme aufeinander: Der Kapitalismus als reinste Form von Individualismus, Unabhängigkeit und Egoismus, der Kommunismus als reinste Form von Gleichschaltung, Uniformität und (behauptetem) Altruismus.
Wie meist in der Menschheitsgeschichte wird ein gesunder Mittelweg mit den besseren Eigenschaften beider Seiten sich als das Beste erweisen ... Aber bis dahin leben wir notgedrungen - wie immer in der Menschheitsgeschichte - auf einem Schlachtfeld für verstiegene Idealisten und verblendete Fanatiker!
Vielen Dank für deine Worte!
LG, eKy