Wie sacht das Auge mit Besonntem küssend
entsteigt der Tag den Morgenschattenkleidern,
enthebt den Nebeln, seinen klammen Neidern,
sich wie beseelt und alles wagen müssend.
Voran in seine Stunden muss er jagen
und seine Himmel stürmen mit Erbauen.
Er will die Welt erfassen und erschauen
und das Erkannte freudig weitertragen.
Doch allzu bald schon wird ein Abend fassen,
was sich im milden Nachmittag verlebte -
der Tag wird sinken und sich gehen lassen,
und das Gesammelte wird ihm entgleiten.
Der Zauber, der durch seine Dauer schwebte,
erweckt die Nacht und wird auch sie begleiten.