Im Traum sah ich auf dem Basar,
Geliebte, dich als Stute.
So wurde ich ein Pferdenarr
und kaufte dich und dabei war
mir wunderbar zumute.
Es hieß, du seist verbockt und scheu,
man habe dich misshandelt.
Du bräuchtest außer Stall und Heu
Geduld und lebenslang die Treu,
damit sich das verwandelt.
Du nähmst auch keinen Sattel an,
ich könne dich nicht reiten.
Nur der, der mit dir schweigen kann,
der öffne vielleicht irgendwann
ein Tor zu andren Zeiten.
Die Warnung schreckte mich nicht ab.
Ich kann zumindest flüstern.
Sanft zog ich deinen Kopf herab,
umging die großen Zähne knapp
und küsste weiche Nüstern…