Liebe, ja wie soll ich sagen,
schlägt uns ziemlich auf den Magen.
Zuviel kann man nicht vertragen.
Zuwenig ist uns auch nicht Recht,
davon wird uns nämlich schlecht.
Wann ist Liebe gut? Wann ist sie echt?
Was ist in der Liebe wichtig?
Was ist daran falsch, was richtig?
Ab wann ist man Liebes süchtig?
Hat man jemals Liebe genug?
Oder ist alles bloß Schein und Trug?
Ich finde Liebe nicht sehr klug.
Liebe macht dumm und Liebe macht blind,
das weiß doch heute jedes Kind.
Ich weiß nur nicht, warum wir so sind.
Ja und es ist so, wie es ist,
ganz egal, wo du gerade bist.
Liebe kommt auch oft mit List.
Du kannst dich nicht dagegen wehren,
bei aller Liebe und in Ehren,
willst du dich ja auch vermehren.
Mehrmals täglich Zärtlichkeiten,
viele Küsse nach dem Streiten.
In guten wie in schlechten Zeiten.
Doch sei auf der Hut und bleibe ehrlich,
denn Liebe ist auch sehr gefährlich
und wir alle sind entbehrlich.
Liebe ist nicht unersetzlich,
wir sind einfach nur verletzlich.
Eifersucht macht krank. Entsetzlich!
Hat der Pfeil uns hart getroffen,
ja dann bleibt uns nur zu hoffen,
dass wir für die Liebe offen
sind, und nicht zu schnell verzagen,
über Liebeskummer klagen.
Weil wir uns erst gar nicht wagen,
uns unsre Liebe zu gestehen,
fällt schwerer noch als wegzugehen.
Wie bitte, soll man das verstehen?
Liebe heißt, sich zu beschützen,
gemeinsam Ängste auszuschwitzen.
Doch warum wollen wir besitzen?
Heißt Liebe nicht auch loszulassen?
Sich vertrauen, auch mal hassen?
Sehen wir das nicht gelassen?
Sind wir etwa zu verbissen?
Lieben, weil wir lieben müssen?
Weil wir es nicht besser wissen?
Wozu die Angst uns zu verlieren,
den Glauben daran zu krepieren?
Wollen wir nicht mehr riskieren?
Dabei ist es leicht zu lieben,
dafür muss man auch nicht üben.
Liebe kommt ganz sanft in Schüben.
Einfach auf die Herzen hören
und dann wird sie euch betören.
Wenn ihr wollt, ich kann 's beschwören.
Daran glauben, Liebe schenken,
sich verbiegen, sich verrenken
und nicht zu viel drüber denken.
Den Schatten mal zu überspringen,
gemeinsam Liebeslieder singen,
will uns einfach nicht gelingen.
Warum nur fällt uns das so schwer?
Lieben wir doch mehr und mehr.
Ach Liebe, welch ein Hin und Her.
Ein Her und Hin im Liebesrausch,
so fluffig wie ein Wattebausch.
Wie gern ich doch der Liebe lausch'.
Zu gerne auch würd ich verweilen,
hier bei diesen Liebeszeilen.
Doch ich muss mich jetzt beeilen.
Denn die Liebe wartet nicht,
dass man nur darüber spricht.
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