Komplikationen
Ich vermisse all die vergangenen Tage,
die gute, alte Zeit nur mit dir.
Ich weiß noch genau, deine Mimik
und deine Stimme, wie intensiv sie doch klang.
Hast du mich so manches Mal sanft berührt,
schien mein Herz wie still gestanden.
Heute, wenn ich dich seh, spüre ich
nichts als Leere zwischen uns.
Ich weiß nicht mehr woran wir sind;
was mir nie fremd sein wird jedoch,
das ist die verbindende Magie,
welche über ging in tiefe Aggression.
Ich hör die Scherben heute noch schallen,
als all die Gefühle vergingen
und sich wandten in schrecklichen Hass,
den die Angst mit sich gebracht.
Nun fehlt das klärende Wort,
stattdessen grübeln wir nur
bis in die dunklen, einsamen Nächte,
ohne einen Schritt weg vom Schmerz zu wagen.
Wir sind diesen Qualen nun ausgeliefert,
ja suchen uns bis in die Sucht hinein,
während wir nicht wissen wozu,
für wen, und ob es sich lohnt.
Sollen wir uns nun quälen ein Leben lang?
Soll uns die Versuchung ein Traum nur sein?
Wird die Ungewissheit süßes Blut saugen
oder was einmal war, je wiederkehren?