Ein kleiner Wind spielt mit dem Zweig.
Den starken Baum berührt es kaum.
Und doch weckt dieser Fingerzeig
den Kronenrand aus seinem Traum.
Er sieht den Himmel wolkenlos
in sommerlicher Mittagszeit.
Und doch durchwirkt den blauen Schoß
ein Schleier erster Müdigkeit.
Schon schwebt ins Blau ein weißer Turm,
er schimmert golden noch im Licht.
Und doch, ihm nach, als wüchse Sturm,
jagt Bollwerk und umschließt ihn dicht.
Der Zweig tanzt plötzlich wie verrückt,
denn alles deutet auf Gefahr.
Und doch, ein erster Blitz zerpflückt,
was stark und scheinbar ewig war…