Zensur oder Die Maulkörbe

[Erich Kykal]

Hi, Copper!

Einkünfte? Du träumst!

Meine Bücher haben eine Auflage von je 200 bis 400 Stück, je nach Preislage. Die verkaufe ich im Eigenverlag, das heißt, wenn ich jemanden kennenlerne, frage ich, ob Interesse besteht (in 90% der Fälle nicht), und - vielleicht - kauft die Person dann eins der Bücher, wenn ich Glück habe!
An Messen und Wettbewerben kann ich meist nicht teilnehmen, weil da nur offizielle Verlage mitmachen dürfen, die in irgendwelchen Vereinigungen organisiert sind. Nebenbei wäre mir das auch zuviel Aufwand.
Eigentlich lasse ich die Bücher nur für mich machen, damit ich mich der Illusion hingeben kann, ich würde etwas von Wert und Bestand hinterlassen! Die meisten liegen noch immer bei mir im Haus, in Originalverpackung im Zehnerblock. Zu kaufen gibt es sie - außer bei mir persönlich oder gebrauchten Exemplaren bei Amazon - in einem einzigen kleinen Buchladen in Freistadt, Mühlviertel, Oberösterreich (Buchhandlung Wurzinger, Hauptplatz).

Nein, mit Lyrik ist heute kein Geld mehr zu machen - war es je? Ich müsste viel mehr tun, aber ich habe keine Lust, mich zu prostituieren. Verkaufen kann man nur ein wenig, wenn man bekannt wäre, aber das möchte ich eigentlich nicht, deshalb tue ich zu wenig in dieser Richtung.

Um ein Beispiel zu geben: Hallervorden ist bekannt, darum haben schon fast drei Millionen seinen "Erdogan-zeig mich an"-Song auf YouTube angeklickt - und er will mehr folgen lassen. Wieviele Klicks hätte es gegeben, wenn ich oder du den Song dort eingestellt hätten? Dabei hätten wir die Bekanntheit viel nötiger als der edle Greis! - Nebenbei, mein Song wäre narürlich lyrisch viel hochwertiger!

LG, eKy

[Agneta]

Ich kann mich dir da bezüglich der Bücher nur anschließen, lieber Erich. UnserPott Pouree, ein Lesekochbuch mit gereimten Rezepten, das ich mit mehreren Autoren gemacht habe, als ich mein Forum noch hatte, ist bei mir ausverkauft. Es verkaufte sich sogar über den Verlag.
Meine "Lyrischen Kristalle" sind über den Verlag 1 Mal verkauft worden. Im Buchladen gar nicht,so habe ich sie wieder mitgenommen.
Auf Lesungen verkauft es sich gut, aber ich hab keine Lust, andauernd zu Lesungen zu gehen. Prostituieren, der Begriff fällt mir dabei auch ein, Erich.
Von den "Lyrischen Kristallen"habe ich noch 10. Wer also möchte...GGG.
Das PottPouree ist noch über den Verlag zu bekommen oder Amazon.

Mein Honorar vom Verlag war 60 Cent hoch  bei 6 verkauften Büchern - das reicht nicht zum Leben...GGGGGGG
Mit allem , was du sagst, hast du recht. Das nächste Buch werde ich selbst verlegen in einem Copyshop. Schöner Einband mit Goldschrift, ect- meine Tochter hat ihre Bachelor-Arbeit so schön gemacht. Und werde nur so viele machen, wie Leser vorbestellen und natürlich nur für mich selbst. Über ISBN verkauft man eh nix...
feuchtfröhliche Romane schön, aber Lyrik nicht.
Dennoch ist es schön, etwas zu haben, was man weiter geben kann in die nächsten Generationen.
LG von Agneta

[Fridolin]

Hi!

Ich habe vor sieben Jahren zu meinem 70. dem Drängen von Freunden nachgegeben und eine Sammlung meiner Gedichte unter dem "Titel Serviettengedichte" im Eigenverlag herausgebracht. Die erste Auflage von 30 Exemplaren habe ich schnell im Freundes- und Bekanntenkreis verkaufen können, so dass ich weitere Auflagen nachdrucken lassen konnte. Ich schätze, dass ich etwa 200 Bücher verkauft bzw. verschenkt habe. Inzwischen ist das Buch vergriffen.

Da ich bei Lesungen häufig gefragt worden bin, ob mein Buch auch im Buchhandel zu bekommen sei, habe ich mich bei meinem Bändchen mit Schüttelreimen für die Verlagslösung entschieden, allerdings hatte ich mir mehr Interesse erhofft. Nach dem derzeitigen Stand sind über den Verlag grade mal 34 Exemplare verkauft worden. Ich denke, ich werde vorerst nichts mehr veröffentlichen.

Vielleicht werde ich den Fokus in der Zukunft auch mehr auf die musikalische Schiene verlegen, nachdem ich durch das Wunder der Hörgeräteakustik fast meine alte Hörfähigkeit wiedererlangt habe und singen kann wie in alten Zeiten.

LG Fridolin

[cyparis]

Ich kann mich dir da bezüglich der Bücher nur anschließen, lieber Erich. UnserPott Pouree, ein Lesekochbuch mit gereimten Rezepten, das ich mit mehreren Autoren gemacht habe, als ich mein Forum noch hatte, ist bei mir ausverkauft. Es verkaufte sich sogar über den Verlag.
Meine "Lyrischen Kristalle" sind über den Verlag 1 Mal verkauft worden. Im Buchladen gar nicht,so habe ich sie wieder mitgenommen.
Auf Lesungen verkauft es sich gut, aber ich hab keine Lust, andauernd zu Lesungen zu gehen. Prostituieren, der Begriff fällt mir dabei auch ein, Erich.
Von den "Lyrischen Kristallen"habe ich noch 10. Wer also möchte...GGG.
Das PottPouree ist noch über den Verlag zu bekommen oder Amazon.

Mein Honorar vom Verlag war 60 Cent hoch  bei 6 verkauften Büchern - das reicht nicht zum Leben...GGGGGGG
Mit allem , was du sagst, hast du recht. Das nächste Buch werde ich selbst verlegen in einem Copyshop. Schöner Einband mit Goldschrift, ect- meine Tochter hat ihre Bachelor-Arbeit so schön gemacht. Und werde nur so viele machen, wie Leser vorbestellen und natürlich nur für mich selbst. Über ISBN verkauft man eh nix...
feuchtfröhliche Romane schön, aber Lyrik nicht.
Dennoch ist es schön, etwas zu haben, was man weiter geben kann in die nächsten Generationen.
LG von Agneta

Wieviel Penunzen wohin?
(Mehr als 10 Teuronen kann ich leider nicht anlegen, incl. Porto - ich bin die buchstäbliche arme Witwe.)

Erich hat mich mit seinen Bänden (allen!) mehr als reich beschenkt.
Das nur so zur allgemeinen Information.

Auch für die Nasenplattdrücker...