Autor Thema: Osterhäsliches Lamento  (Gelesen 910 mal)

Fridolin

Osterhäsliches Lamento
« am: M?RZ 24, 2016, 16:20:55 »
Dass wir zu Ostern Eier legen,
als Osterhasen hierzuland,
das tun wir nur der Kinder wegen,
womit wir auch ein Brauchtum pflegen,
das schon vor langer Zeit entstand.

Was wir von Haus aus gar nicht können,
aufgrund der Hasengenstruktur,
das lehrten uns die Gackerhennen,
die neidlos den Erfolg uns gönnen,
doch, wie gesagt, zu Ostern nur.

Es geht nicht bloß ums Eierlegen,
auch Färben und Verstecken noch,
bei Eis und Schnee und Dauerregen,
mit Hindernissen auf den Wegen –
ein Knochenjob ist so was doch!

Die vielen Ostereier laugen
uns Hasen biologisch aus,
(dass wir zur Hasenzucht kaum taugen!)
Doch schauen wir in Kinderaugen,
ist das für uns genug Applaus!

Zum Glück ist Ostern bald vorüber,
zu Ende diese Schinderei.
Ich hoff, der Apotheker Stüber
reicht uns noch blaue Eilein rüber,
dass wieder klappt die Rammelei!

gummibaum

Re: Osterhäsliches Lamento
« Antwort #1 am: M?RZ 25, 2016, 23:18:30 »
Erfrischendes Gedicht um die alljährlichen Osterstrapazen, lieber Fridolin. Dank Viagra geht`s am Ende wieder bergauf. Dagegen gibt das schöne Reimschema dem ganze Gedicht den erektilen Kick.

Sehr gern gelesen.
LG gummibaum


cyparis

Re: Osterhäsliches Lamento
« Antwort #2 am: M?RZ 28, 2016, 17:09:08 »
Das ist eine einzige Köstlichkeit, lieber Fridolin!

Meine Osterhasen hab ich gut erzogen:
Die bringen mir seit Jahr und Tag zu Ostern den besten Eierlikör!

Liebe Feiertagsgrüße
von
Cyparis
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
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