Hi Erich,
ich hab Dir ja schon eines Pn't - da kann ich mich jetzt aufs Gedicht konzentrieren.
Zuerst mal:Man merkt immer, wenn der Autor Wesentiches zu sagen hat. Und das berührt.
Auch wenns unangenehm erscheint und wir den Gedanken nur allzu gerne ausblenden: Der Tod gibt dem Leben seine wesentliche Kontur, er nimmt ihm die Beliebigkeit - eben weil er das, was geschen ist (oder nicht geschehen) ist unwiderruflich macht.
Alltägliches schrumpft da in seiner Bedeutung jäh zusammen auf ein Nichts.
Woran wirst du dich erinnern? heißt es in einem Songext, der gerade durchs Radio rauscht.
Ja, woran nur?
Wenn das Leben eine kleine Schachtel wäre, in die nur 10 Dinge hineinpassen, welche würde man da hineintun - und zwar weil sie gewissermaßen "Ewigkeitsrang" hätten?
Da bleibt gar nicht viel - das meiste, das in den Netzen hängen bleib, war "Beifang" - und Beifang kommt zurück ins Meer.
Aber dieses eine Bild, dieses eine leuchtende Bild, dieser eine dicke Fisch, der da hängen blieb, das muss es wohl gewesen sein, warum wir ausgezogen sind - und genau das werden wir auch heimbringen, heim nach - wohin?
Möge jeder so ein Bild finden, das ihn trägt, da wo die Wege unwägbar werden...
Alles Gute - wir hoffen mit dir!
larin