Hallo allerseits,
vielen Dank für die lobenden Worte, larin zusätzlich für die Schüttler.
eKy, ich möchte auf die unreinen Reime nochmal zurückkommen. Ich denke, bei Schüttelreimen können die nicht immer vermieden werden, bei Spaßgedichten, was Schüttelreime ja von Haus aus sind, tragen sie ja auch zur Erheiterung bei. Außerdem macht es einen Unterschied, wo die fraglichen Konsonanten "t", "d", "g", "k", "ck" im Text vorkommen. "ck" im Auslaut wie bei "keck" "weg" ist phonetisch gleich und kommt auch im Faust vor:
War ein Gekos und ein Geschleck;
Da ist denn auch das Blümchen weg!
Die Einordnung, wie kritisch unreine Reime empfunden werden, hängt auch mit den regionalen Sprachgewohnheiten zusammen. Wenn jemand in Dresden aufgewachsen ist, empfindet er sprechend oft kaum einen Unterschied zwischen "ch" und "g", "k" und "g", "p" und "b", "s" und "ß", "t" und "d".
Nehmen wir das Wort "König", das hochsprachlich "Könich" gesprochen wird, Sachsen sagen "Geenich", Bayern und Österreicher sagen "Könick". Überhaupt die Österreicher! Mir bekannte Schüttelkollegen bestätigen meine Feststellung, dass besonders österreichische Schüttel-Autoren es da oft nicht allzu genau nehmen.
LG Fridolin