Hi, Cypi!
Könntest ja stattdessen "schweinestark" sagen!
Auch ich habe als Bub in Linz noch diese "Durchhäuser" und den Hinterhofcharme der Nachkriegszeit miterlebt. Als viele Straßen noch große Lücken hatten durch die weggebombten Bauten, erhielt man viele Einblicke in diese wenig erbaulichen Menschenwerke! Es roch dort auch immer muffig und abewohnt, war staubig, von Fäule oder Schimmel angefressen. Uns Kinder scherte das wenig - wir haben mit Begeisterung dort gespielt und gestöbert!
LG, eKy
Hier noch eine anders strukturierte Version für die Feinde langzeiliger Werke:
Abgelebte Hausfassaden,
blass und staubig, schmutzigbraun,
und dahinter die Gesichter
sind recht ähnlich anzuschaun.
Aus den feuchten Innenhöfen
wächst der Schimmel in die Luft,
ernste Kinder husten hölzern,
bleich wie Tote aus der Gruft.
Vater will viel Zeit verbringen
mit dem hübschen Töchterlein,
Mutter säuft sich ins Vergessen,
lässt ihn mit dem Kind allein.
In der Wohnung gegenüber
stellt man laut das Radio an,
schlägt sich blutig, wirft mit Möbeln,
zetert schrill und vögelt dann.
Längst zum Abriss freigegeben,
modert der Gemeindebau
vor sich hin. Die darin leben,
sind wie die Tapeten grau,
die sich von den Wänden schälen,
und im morschen Fensterstock
hängen welk die letzten Träume
- und ein nasser Unterrock.