Verästelungen
Sie winden sich, als müsse es so sein.
Als sei das keine große Kunst des Töpfers.
Hinab zur Lende, zum rechten Bein, Gebein.
Schräge Kannelüren, Art des Schöpfers.
Wie fein und krumm die Äste.
Und in der ersten Gabelung
hocken schon die ersten bösen Reste,
beiseit der allerersten Nabelung.
Der Stamm ist schmal geworden.
Bast wird hier nicht mehr.
Keine Ringe, keine Silberorden.
Das Lassen fällt mir schwer.
15. Juli 2015