Während Sommerhitze krachend
durch der Wolken Schlösser fährt
und mit spitzen Hitzestrahlen
goldengelb den Tag verehrt,
Während staubbedeckte Winde
schluchzend um die Häuser ziehn
und vom Sommer aufgeschreckte
Vögel noch gen Norden fliehn,
Während Flüsse langsam schwinden,
wo die Hitze sie geküsst
und wo wachend träumt die Liebe,
unterdrückend ihr Gelüst,
liegt ein Mann im Straßengraben,
weder tot, lebendig nicht
hebt die Hände gegen Sonne
schützend vor sein Angesicht.
Über ihm die weiße Scheibe,
unter ihm noch kühler Stein
starren seine irren Augen
in das goldne Licht hinein.
Und die Scheibe voller Leben,
ja sie starrt zurück zu ihm,
will ihm alles wiedergeben
und so gibt er sich ihr hin.
Es vergehen nur Sekunden
und doch sind die Jahre tot
und am Ende dieses Tages
färbt sich nun die Sonne rot.