Liebe Cyparis,
es ging mir bei meinem etwas zynischen Text keineswegs darum, jedweden Fortschritt oder die Autos an sich zu verteufeln; das wäre weltfremd. Auch ich nutze ein Auto.
Es geht mir vielmehr um das, was wir tun können, um die Nachteile zu minimieren.
Ich wohne gegenüber eines Freibades und beobachte immer wieder, wie Personen viertelstundenweise mit laufendem Motor und geöffneten Scheiben und Dächern oder gleich im Cabrio auf Abzuholende warten. Ist es Gleichgültigkeit oder einfach Dummheit?
Es geht mir um die überzogene Bequemlichkeit auf Kosten unserer Umwelt und Gesundheit, wenn Zeitgenossen 200 Meter zum Zigarettenautomaten fahren.
Und es geht mir auch darum, dass wir längst auf Verbrennungsmotoren verzichten könnten, wenn nicht die Autoindustrie die Entwicklung der Alternativen bremsen würde, um kein "Wachstum" zu verlieren.
Zusammenfassennd geht es mir darum, sich nicht träge mit den Massen der Bequemlichkeit hinzugeben, sondern selber zu handeln, wenn auch die Beiträge des Einzelnen noch so unbedeutend erscheinen mögen.
Es geht mir also überhaupt nicht um Deine Fahrten zur pflegebdürftigen Mutter, weiß Gott!
Fortschritt ist gut, solange man vernünftig damit umgeht. Was wir mit unserem Planeten machen, erscheint mir wie das Haus anzuzünden, um es warm zu haben.
Liebe Grüße!
Charly