Der Himmel trägt heut morgen Trauer,
schwarzgrau, und keine Sonne scheint.
Vielleicht kommt gleich ein Regenschauer,
der mit mir um die Wette weint.
Mir scheint, die Winde wehen rauer,
seit meine Eltern nicht mehr sind.
Das Glück war von zu kurzer Dauer,
das ich durch sie erfuhr als Kind.
Wo sind die Freunde all geblieben
aus alter und aus neuer Zeit?
Den Styx sind sie hinab getrieben
in einem weißen Totenkleid.
Wo sind sie hin, die großen Lieben,
so selig süß und sehnsuchtsvoll?
Bei Andern sind sie abgeblieben
und einige beim Alkohol.
Es bleiben Fragen über Fragen,
auf die kein Mensch die Antwort kennt.
Kann diesen Schmerz kaum noch ertragen,
der heiß auf meiner Seele brennt.
Doch durfte ich an bessren Tagen
vereint mit diesen Menschen sein.
Drum will ich nun nicht länger klagen
und warte auf den Sonnenschein.