Lang schon nervt mich dein Gockel, Laetinus, er kräht wie der Hausherr.
Hört er morgen nicht auf, schiebt ihn mein Weibchen ins Rohr.
Such nicht länger verzweifelt nach deinem verschwundenen Haustier.
Wenn es dich tröstet, sein Fleisch liegt mir im Magen wie Blei.
Immer noch jagst du nach Schürzen begierig, kannst keiner gefallen.
Gnädig nahm dich dein Weib, eigentlich wollte sie mich.
Ständige Pflege und Ackern der Sprache verpflichten den Dichter.
Aber du bist so blind, dass du die Brache nicht siehst.
Nenne ich Distichen schwer, widersprichst du mir heftig: Mitnichten!
Aber mit Nichten, Freund, hast du's mitnichten versucht.
Lehrbücher schreibst du, das Neuste, potztausend! handelt vom Dichten.
Mach den Lesern den Spaß: gib es als Leer-Buch heraus.