Hi, Cypi!
Ein sehr gelungener Text, mit den üblichen metrischen Lastwechseln zwischen 3, 4 und 5 Hebern pro Zeile. Bei aller schönen Satzmelodie - da finde ich einfach keinen rechten Rhythmus!
Eine vierhebige Version:
Scheint nicht schon Tod auf meine Wangen?
Bin ich im Wünschen, Ganzverlangen
nicht jetzt schon aller Höllen Beute?
Ah! Wenn ich Eines je bereute,
so wär's der Zeiten rascher Schwund!
Durch ihn fehlt mir Dein süßer Mund
schon soviel Monde, die in Zahl
zu messen mir ward bittre Qual,
denn jedes Heute heißt: vorbei.
Und dennoch sage ich: "Es sei".
Im Tod, in Liebe, im Gebet:
Du kamst - und du kamst nicht zu spät.
Sehr gern gelesen und bearbeitet - diesmal war's ganz einfach!
LG, eKy