Du Augenblick, der mich aus Dingen formte,
die in dir waren, rings um mich herum,
der Menschen Dinge nicht, das Wohlgenormte,
und dienende Natur, bezähmt und stumm -
gedenken will ich deiner alle Tage!
Du Augenblick warst wild und ohne Zügel,
ein Wald der Märchen wie aus ferner Zeit,
ein Sturmgewitter über nacktem Hügel,
und wie erträumte Ozeane weit -
die Szenenbilder einer alten Sage!
Du Augenblick hast mich aus dir geboren,
in deinen Bildern ging ich einst einher,
und habe ich auch manche schon verloren,
verbraucht und trag an andern überschwer -
ich finde selten einen Grund zur Klage!
Du Augenblick behieltest meine Freude
und hegst sie still für jeden neuen Tag,
auf dass ich keinen Augenblick vergeude,
der nach dir ist und fürder kommen mag -
ein fester Stand, aus dem ich Leben wage!