Autor Thema: Die letzten Blätter fallen  (Gelesen 725 mal)

Curd Belesos

Die letzten Blätter fallen
« am: Dezember 21, 2014, 00:03:13 »
Wenn welk vom Baum die letzten Blätter fallen,
der Herbst noch Stürme über Felder lenkt,
am Himmel sich die dunklen Wolken ballen,
kein Mensch mehr an den hellen Sommer denkt.

Dann geh ich freudlos in den trüben Tagen,
durch Regen, der quer durch die Straßen zieht,
muss dicke Jacken, festes Schuhwerk tragen,
und niemand singt dem Herbst ein schönes Lied.

Der Frühling ist einst blumig angekommen,
und auch der Sommer war ein Blütentraum,
das hat mit Sturm und Brausen er genommen,
der Ernte Reichtum tröstet dabei kaum.

Vorbei die Fröhlichkeit, das leichte Leben,
der Winter folgt ihm eiskalt über Nacht.
Es wird sich die Natur zur Ruhe legen,
bis sie im nächsten Jahr dann neu erwacht.

© Curd Belesos 15.11.2013
« Letzte Änderung: Dezember 22, 2014, 23:50:24 von Curd Belesos »
Nur wenn du frei bist " IF " ....dann bist du ein Mensch

cyparis

Re:Die letzten Blätter fallen
« Antwort #1 am: Dezember 22, 2014, 20:27:05 »
Lieber Curd,


das tröstliche und versöhnliche Ende wärmt mein Herz.

Dennoch habe ich eine Anregung für den Übergang von der ersten zur zweiten Strophe:
(Auf "wenn" solgte ein "dann" folgen):

kein Mensch mehr an den hellen Sommer denkt,
dann geh ich freudlos in den trüben Tagen,



Wieder schön gesagt und gestaltet!


Lieben Gruß
von
Cyparis
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte

Curd Belesos

Re:Die letzten Blätter fallen
« Antwort #2 am: Dezember 22, 2014, 23:49:20 »
moin liebe Cyparis,

danke, es ist doch erstaunlich, dass du trotz der fiebrigen Äuglein so ein gutes Gefühl für die Harmonie hast  ;)

Gesundheit wünscht

Curd
Nur wenn du frei bist " IF " ....dann bist du ein Mensch