Hi, Gum!
Das erinnert mich in manchen Satzkonstrukten und Phrasen an Rilke's "Selbstbildnis aus dem Jahre 1906":
Selbstbildnis aus dem Jahre 1906Des alten lange adligen Geschlechtes
Feststehendes im Augenbogenbau.
Im Blicke noch der Kindheit Angst und Blau
und Demut da und dort, nicht eines Knechtes
doch eines Dienenden und einer Frau.
Der Mund als Mund gemacht, groß und genau,
nicht überredend, aber ein Gerechtes
Aussagendes. Die Stirne ohne Schlechtes
und gern im Schatten stiller Niederschau.
Das, als Zusammenhang, erst nur geahnt;
noch nie im Leiden oder im Gelingen
zusammgefaßt zu dauerndem Durchdringen,
doch so, als wäre mit zerstreuten Dingen
von fern ein Ernstes, Wirkliches geplant.
Ich hoffe, du fasst dies als Kompliment auf und nicht als Versuch, dir Plagiatentum zu unterstellen! Es interessiert mich auch, ob es vielleicht dieser Text war, der dich zu deinem Gedicht inspiriert hat.
Sehr gern gelesen!
LG, eKy