Hi, Curd!
Du hast aber derzeit eine fruchtbare Phase! Gefällt mir!
Die Tipps:
Die Sonne kommt, der Morgenstern muss steigen
und unter ihm färbt sich die dunkle Flut,
still wogt das Meer, doch noch muss alles schweigen, "Still" am Satz(teil)anfang wird natürlich betont, was hier problematisch ist, da unbetonte Auftakte verlangt sind. Altern.: "das Meer wogt still, ..." Zudem irritiert das "doch" im Folgesatz, denn das Meer ist ja still. Da wäre ein "und" inhaltlich verständlicher.
weil vor dem Tag, die Welt noch in sich ruht. Kein Komma nach "Tag". Wie kommst du darauf, das da einer hingehören sollte?
Doch mit dem ersten hellen Sonnenstrahle,
wenn die Natur dem Tag entgegengeht,
erscheint die Meeresflut mit einem Male
von hellem Silberglänzen übersät.
Und wenn die zarten Nebelschleier weichen,
die über weiten, grünen Wiesen liegen,
erwachen Mensch und Vieh hinter den Deichen; Das "hinter" muss hier unnatürlich auf Silbe 2 betont werden. Altern.: "erwachen Mensch und Vieh im Schutz von Deichen;"
ein neuer Tag konnte die Nacht besiegen. "konnte" ebenfalls unnatürlich auf Silbe 2! Altern.: "wenn Licht und Leben über Nacht obsiegen." Was Besseres fällt mir grad nicht ein...
Sehr gern gelesen! Ich liebe diese Übergangsphasen am Morgen und am Abend - hab selber viele Gedichte dazu! Die Magie des Zwielichts...
LG, eKy