Autor Thema: Die Abenteuer der Argonauten (I)  (Gelesen 1291 mal)

Seeräuber-Jenny

Die Abenteuer der Argonauten (I)
« am: August 08, 2010, 18:44:28 »
Zu Kolchis gabs ein Vlies aus Gold,
das hätte Pelias gern gewollt.
Er bat den Neffen: "Liebes Kind,
beschaff mir dieses Fell geschwind!"

Um es vom Ares-Hain zu klauen,
ließ Jason sich die Argo bauen,
ein schnelles Schiff mit fünfzig Rudern,
er wollte keine Zeit verschludern.

Dann wählte er als Argonauten
berühmte Helden, die sich trauten,
Herakles, Peleus und Theseus,
Kastor und Pollux, auch Orpheus.

Bald war die Argo startbereit,
der Weg zum Schwarzen Meer war weit,
doch wird auf See die Zeit nicht lang
bei Harfenspiel und Rundgesang.

Auf Lemnos waren sie zu Gast
und hätten fast den Start verpasst,
die schönen Amazonenweiber
warn wild auf ihre Heldenleiber.

Auf Kios haben sie gesessen
und später Herakles vergessen,
somit besaß das stolze Heer
nun einen Helden weniger.

Bithyniens König wollte boxen,
da stampfte Pollux diesen Ochsen,
der stets am Streit Gefallen fand,
in Grund und Boden kurzerhand.

Nach Trakien führte sie die Reise,
sie halfen Phineus, einem Greise,
den fiesen Harpyien zu entkommen
und haben von ihm Tipps bekommen.

Sie sahen Tias Vogelmenschen
mit schnellen Federpfeilen kämpfen,
vom Kaukasus her drang verloren
Prometheus’ Schrei an ihre Ohren.

Dann endlich war das Ziel erreicht,
von Kytas Höhen fiel es leicht,
den Hain des Ares zu erspähn:
"Hier lasst uns nun vor Anker gehn!"

Das Goldne Vlies vom Kaukasus,
das brachte allerhand Verdruss.
Von diesen spannenden Geschichten
will ich euch nächstes Mal berichten.
« Letzte Änderung: August 10, 2010, 16:54:21 von Seeräuber-Jenny »
Ideale sind wie Sterne. Wir erreichen sie niemals, aber wie die
Seefahrer auf dem Meer richten wir unseren Kurs nach ihnen.
Carl Schurz

Guenter Mehlhorn

Re:Die Abenteuer der Argonauten (I)
« Antwort #1 am: August 08, 2010, 19:20:56 »
Liebe Petra.

Wie schön verdichtest Du den Krempel,
das goldne Vlies und olle Tempel.
Wird noch so viel um sie jeworben.
Am Ende sind se doch jestorbn.

Das Leben ist doch heut viel besser.
Wir essen KATZEN mit dem Messer,
statt irgend wo herumzulungern,
um dann vor Truva zu verhungern.

Da mästen wir uns, Du und ich,
doch lieber bei dem Diederich!

J.J.J.
Reich ist, wer Zeit zum Vertrödeln hat.Mein 2. bis 22. Buch MENSCH MEIER könnt ihr kostenlos, auch als e-books, über meine eigene Homepage (siehe mein PROFIL) laden.Auf youtube 5 Videos unter: guentermehlhorn.
(GRAF von und zu KOKS von der GASANSTALT-BERLIN-BRANDENBURG-SACHSEN-POMMERN-SPITZBERGEN)

Lachträne

  • Gast
Re:Die Abenteuer der Argonauten (I)
« Antwort #2 am: Oktober 13, 2010, 16:02:07 »
Hallo liebe Petra,
ich sehe gerade, ich kann durch deine Gedichte auch etwas neues und interessantes lernen.
Deswegen auch gerne gelesen...

liebe Grüße
LachTräne

cyparis

Re:Die Abenteuer der Argonauten (I)
« Antwort #3 am: Oktober 15, 2010, 12:06:54 »
Kurgefaßt und drollig!
Muß doch meinen ollen Schwab mal wieder retten vorm Verstauben!

Kompliment mit leisem Lachen:

cyparis
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
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