Hi, Cypi!
Bin ja nicht der religiöse Typ, aber dies hört sich schon ziemlich in diese Richtung gehend an!
Sei's drum, es ist wunderbar geschrieben und darum sehr gern gelesen.
Bist ja nicht so der Metrikfan, deshalb fanden sich auch hier viele Rhythmus"schwächen", die ich in nachstehender Version mal behoben habe. Entscheide selbst, was dir besser gefällt.
Sind
es die Verse, die uns binden?
Ist's im Gefüge dieser Welt
Alternative: "Ist im Gefüge dieser Welt // nur dies der Weg, zu dir zu finden,"der
eine Weg, zu Dir zu finden,
wenn alles rings in Trümmer fällt?
In meinen jenseitstrunknen Zeilen
geb ich mich Deinem Geiste hin
und hoffe, daß ich für den steilen
,den graden Weg geschaffen bin.
Weht mich aus Deinem
großen Schweigen
auch
eisig die Verachtung an -
mein
stummes Beugen, Niederneigen,
mein ganzes
treues "Dir zueigen!"
,es endet nie
-weil es unendlich einst begann.
Die Conclusio beließ ich "individuell", weil sie so einen durchaus gewichtigen Schlußpunkt setzt. Ansonsten haben wir jetzt durchgehend vierhebige Zeilen mit unbetontem Auftakt.
LG, eKy