Ich habe schon im letzten Herbst erkannt,
Und konnte es in deinen Briefen lesen,
Du hast ein wundervolles, zartes Wesen;
In Liebe ist mein Geist zu dir entbrannt.
Obwohl ich aus dem Herzen sie verbannt,
Keimt nun die Hoffnung, wieder zu genesen,
Du bringst mir Freuden, ach so auserlesen,
Dass mich der Lüste Sehnsucht übermannt.
Heilst du mir doch mit Worten meine Wunde,
Die ich erhielt durch Lüge und Betrug;
Es war für mich die allerschlimmste Stunde,
In der das Schicksal tief ins Herz mir schlug.
Geheilt von Hoffnung, Trost aus deinem Munde,
Habe ich deiner Liebe nie genug.
© Curd Belesos