Sei du mein einzig wahres, tiefstes Bild,
an dem ich betend meine Glut erhalte
und führe meine Seele, wenn ich wild
mein Brennen atme und zuletzt erkalte.
Sei du mein Halt in jeder dunklen Stunde,
da uns die Schöpfung stirnend überragt
und gib mir Trost aus deinem sanften Munde,
an dem ich mich erhalte, bis es tagt.
Sei du mein Tod, in den ich lächelnd gleite,
wenn mich mein leises Danken nicht mehr trägt.
Sei du die Ewigkeit an meiner Seite,
die zärtlich mir die letzte Wunde schlägt.
Und bin ich fort, verstreue mein Gedächtnis
in jeden roten Sonnenuntergang,
und nur der letzte Ton sei mein Vermächtnis,
den dir ein ferner Vogel dabei sang...