Autor Thema: Doña Quixote (Sonettenkranz)  (Gelesen 5217 mal)

Seeräuber-Jenny

Doña Quixote (Sonettenkranz)
« am: Februar 25, 2014, 16:52:00 »
Herzeleid

I.

Plaisir d’amour währt nur ein paar Momente,
Chagrin d’amour ein ganzes Leben lang.
Weil ich das weiß, ist mir vorm Lieben bang,
drum wollte ich allein sein bis zur Rente.

Doch ist es bei dem Vorsatz nicht geblieben,
da ich den blonden Märchenprinzen sah.
Er war so stolz und war mir doch so nah,
hab viel verweinte Verse ihm geschrieben.

Er sei der Dulcineo meiner Träume!
Drum widme ich ihm dies Sonettgedicht
und ritze seinen Namen in die Bäume

und liebe ihn, bis mir das Auge bricht.
Und wären Träume weiter nichts als Schäume,
den Dichter und den Ritter kümmert’s nicht.

II.

Den Dichter und den Ritter kümmert’s nicht,
zieht er auf seinem Klepper Rosinante
in ferne Lande, die er noch nicht kannte,
weshalb das Volk ihm den Verstand abspricht.

So zieh auch ich dahin, weil ich es muss.
Nennt ihr mich ohne Mitleid einen Narren
und bindet mich auf einen Ochsenkarren,
entfliehe ich auf meinem Pegasus

in dieses ungewisse Abenteuer,
am Horizont kein Silberstreif in Sicht.
Mein Herz, es brennt noch heißer als das Feuer,

das uns der Fürst der Finsternis verspricht.
Und werden meine Qualen ungeheuer,
so schreibe ich ihm heimlich ein Gedicht.

III.

So schreibe ich ihm heimlich ein Gedicht:
"Wo Engelschöre Liebeslieder singen,
da werde ich mit dir das Tanzbein schwingen
und dich liebkosen, bis der Tag anbricht.

Falls jemals etwas Böses dich erschreckt,
dann kenne ich kein Zaudern und kein Bangen,
dann kämpfe ich mit Schwertern und mit Stangen.
Schlaf ein, mein Prinz, mit Rosen zugedeckt!

Ich flüstre dir Geheimnisse ins Ohr
und mache dir galante Komplimente
und schwöre: Para siempre, mi amor!

Wohl wissend, wenn uns jemals etwas trennte,
wär’s nur der Tod. Ich wart am Himmelstor
und hoffe, dass sich bald das Schicksal wende."

IV.

Und hoffe, dass sich bald das Schicksal wende.
Wie sehr ersehne ich den Freudentag,
an dem er sagt, dass er mich lieben mag.
Dann fände meine Trübsal rasch ein Ende.

Dann müsste ich ihn nicht so sehr vermissen,
dann liebten wir uns ohne Unterlass.
Und niemals wandelt Liebe sich in Hass.
Gleichgültigkeit in Liebe? Kann man’s wissen?

Ich geb ihm Zeit, soll er sein Herz befragen,
soll wie der Wind auf seinem weißen Ross
nach Hirschen in den grünen Wäldern jagen

mit seinem kühnen blaublütigen Tross.
Am Wegrand werd ich stehn und werd ihm sagen:
"Mach Rast, mein Prinz, auf meinem Wolkenschloss!"

V.

"Mach Rast, mein Prinz, auf meinem Wolkenschloss!"
Und wenn er einkehrt, will ich ihn betören,
bei Wein und Wildbret wird er mich erhören
und unsre Leidenschaft ist grenzenlos...

So rede ich in meinem Übermut.
Vor kurzem ruhte er an meiner Seite,
ich seufzte nur und suchte rasch das Weite.
Ach, zweierlei ist’s, was man denkt und tut.

Ich habe mir so manches ausgedacht
im stillen Kämmerlein zur Dämmerstunde.
Er hat mich ja schon einmal angelacht,

wenngleich nur eine einzige Sekunde.
Dass er bald Einzug hält in seiner Pracht,
ich wünsch es mir aus tiefstem Herzensgrunde.

VI.

Ich wünsch es mir aus tiefstem Herzensgrunde,
bei ihm zu sein beim hellen Sonnenschein,
und nachts hüllt schimmernd uns das Mondlicht ein
und kühlt in meinem Schoß die heiße Wunde,

die er mir schlug, der tapfre Degenfechter,
Millionen Sterne sahen dabei zu.
Wir brachen sorglos jegliches Tabu
im unentwegten Kampfe der Geschlechter.

Ein Platz in seinem Herzen nur für mich,
und sei’s nur eine einzige Sekunde,
erfleh ich von den Göttern inniglich.

Vernahm ich etwa nicht aus seinem Munde
von ferne her das Wort: "Ich liebe dich"
in einer Vollmondnacht zur Geisterstunde?

VII.

In einer Vollmondnacht zur Geisterstunde
ist nirgends eine gute Fee in Sicht.
Deswegen tu ich nunmehr meine Pflicht,
sattle mein Pferd und ruf herbei die Hunde.

Steck an den Helm mir eine rote Feder,
sorgfältig leg ich meine Rüstung an.
"Doña Quixote kämpft um einen Mann!"
So raunt es, und schon bald weiß es ein jeder.

Das große Abenteuer muss gelingen!
Die müde Mähre wird zum Feuerross,
die Kraft der Fantasie verleiht ihr Schwingen.

Und träfe mich am Schlachtfeld ein Geschoss,
dann würdet ihr mir Heldenlieder singen,
Dann fühlte ich mich stark und riesengroß.

VIII.

Dann fühlte ich mich stark und riesengroß
und überragte all die feinen Damen,
die zum Alkoven angestöckelt kamen,
darin mein edler Prinz lag, nackt und bloß.

Nach der durchwachten, grauenhaften Nacht
werd ich die Damen morgens schon erwarten,
verborgen hinterm Fliederbusch im Garten,
und jäh sind sie aus der Fasson gebracht.

Mein blitzeblankes, messerscharfes Schwert,
werd ich an ihre Schwanenhälse drücken,
dann schlag ich ihnen frisch und unbeschwert

vom Kopf ihre gepuderten Perücken.
Ob wohl mein Prinz sie kahlköpfig begehrt?
Es würde ihn vermutlich nicht entzücken.

IX.

Es würde ihn vermutlich nicht entzücken.
Falsch ist das Haar, so falsch wie manches Weib,
das sich mit ihm vergnügt zum Zeitvertreib,
das sich ihm schamlos gibt aus freien Stücken.

Doch leider bin ich selber nicht vollkommen,
ließ auf dem Schlachtfeld meine linke Brust.
Das war dem schönen Prinzen nicht bewusst,
als er vor kurzem mir so nah gekommen.

Vielleicht sollt ich von meinem Leid erzählen,
denn solch ein Prinz ist edel, gut und rein,
er würde mich vielleicht trotzdem erwählen.

Dann könnte ich getrost bescheiden sein,
statt mich mit Größenwahn herumzuquälen.
Ich bin halt nur ein kleines Dichterlein.

X.

Ich bin halt nur ein kleines Dichterlein.
Wollt auf dem Ball in Reimen ihn begrüßen,
geriet ins Wanken, lag zu seinen Füßen,
er half mir auf und lächelte ganz fein.

Wir tanzten, ich war steif wie ein Stück Holz,
er sah mich an, ich lallte ein paar Worte
von einer sterbenslangweiligen Sorte.
Und trotzdem war ich unbeschreiblich stolz!

Dann führte er mich in den Park hinaus.
Wird er das Mauerblümchen endlich pflücken?
Ein scheuer Blick: Nein, er sah müde aus.

“Adios!“ sprach er und kehrte mir den Rücken
und ging wie immer ohne mich nach Haus.
So hat das Leben leider seine Tücken.

XI.

So hat das Leben leider seine Tücken.
Oh Don Quixote, ich will sein wie du,
beherzt und ehrbar, unbeirrt dazu!
Will mich wie du mit großen Taten schmücken.

Zieh in das Feld zu meines Prinzen Ehre,
reite dem Sieg entgegen im Turnier.
Sein Monogramm ist meines Banners Zier,
sein Ruf dringt über alle sieben Meere.

Die Trobairises singen Ruhmeslieder
und jubelnd stimmt die Vogelschar mit ein,
ein großer Meister schreibt die Noten nieder.

Am Schlossplatz thront sein Ebenbild aus Stein,
ein Ölgemälde gibt sein Lächeln wieder,
sein Bildnis brannte sich ins Herz mir ein.

XII.

Sein Bildnis brannte sich ins Herz mir ein.
Verließe ich das Schlachtfeld ohne Wunden
und hätt mich nicht geschlagen und geschunden,
wie nutzlos würde ich als Ritter sein.

Auch fände ich als Dichter keinen Reim,
verfasste keine tragischen Sonette.
Stattdessen läg ich stumpf in meinem Bette
auf der Station im Altenpflegeheim

und fragte: "Liebe - ach, was war das nur?"
Oh nein, viel lieber lass ich mich berücken.
Plaisirs d’amour, und ach, Chagrins d’amour...

Aus Liebe ließ ich mir den Kopf verrücken,
empfing seitdem schon mancherlei Blessur,
der Kummer drohte schier mich zu erdrücken.

XIII.

Der Kummer drohte schier mich zu erdrücken.
da wurde ich urplötzlich aufgeschreckt
von einem Dickwanst, der war ganz verdreckt,
und brummte: "Wann gibt’s endlich was zu Picken?

Mein Heimatdorf liegt nicht gleich um die Ecke,
mein Esel brüllt nach Heu, mein Bauch nach Wurst,
wir haben Bärenhunger, Riesendurst!"
Ich wollte wissen, was er hier bezwecke.

"Hochedle Dame, ich bin Sancho Pansa,
ich möchte gerne euer Knappe sein."
Worauf der Kerl mich augenzwinkernd ansah:

"Ich geb mir Mühe, gebt mir dafür Wein!"
Alleine ritt ich durch die weite Mancha,
bis Sancho kam auf seinem Eselein.

XIV.

Bis Sancho kam auf seinem Eselein,
da träumte ich von meinen Heldentaten,
bisher war keine einzige geraten.
Wie sollt ich jemals meinen Prinzen frein?

Doch fasste ich nun endlich frischen Mut.
Ich hatte auf der Fahrt einen Begleiter,
er war verfressen, aber immer heiter.
Da wusste ich, nun würde alles gut.

Mein Knappe Sancho lässt mich nicht im Stich,
wird mir die Treue halten bis zum Ende
und unser Ruhm, er währet ewiglich.

So ziehen wir zum Schlachtfeld als Entente.
Die Freundschaft, sie ist unerschütterlich,
Plaisir d’amour währt nur ein paar Momente.

XV.

Plaisir d’amour währt nur ein paar Momente,
den Dichter und den Ritter kümmert’s nicht.
So schreibe ich ihm heimlich ein Gedicht
und hoffe, dass sich bald das Schicksal wende.

Mach Rast, mein Prinz, auf meinem Wolkenschloss!
Ich wünsch es mir aus tiefstem Herzensgrunde
in einer Vollmondnacht zur Geisterstunde.
Dann fühlte ich mich stark und riesengroß.

Es würde ihn vermutlich nicht entzücken,
ich bin halt nur ein kleines Dichterlein,
so hat das Leben leider seine Tücken.

Sein Bildnis brannte sich ins Herz mir ein,
der Kummer drohte schier mich zu erdrücken,
bis Sancho kam auf seinem Eselein.
« Letzte Änderung: Juni 19, 2020, 17:02:07 von Seeräuber-Jenny »
Ideale sind wie Sterne. Wir erreichen sie niemals, aber wie die
Seefahrer auf dem Meer richten wir unseren Kurs nach ihnen.
Carl Schurz

Erich Kykal

Re:Doña Quixote
« Antwort #1 am: Februar 25, 2014, 19:34:36 »
Hi, Jenny!

O du ewig dich neu Verliebende! Soll man dich belächeln, da du trotz auch negativer Erfahrungen dich immer wieder in Gefühlen verlierst - oder soll man dich beneiden?

Dir allen Sonnenschein, der in dein Leben und Lieben passt, und mir - dies schöne Gedicht zum erhabenen Genuss! :D

Sehr gern gelesen!

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Daisy

Re:Doña Quixote
« Antwort #2 am: Februar 27, 2014, 17:47:27 »
Liebe Jenny,

bei einem so romantischen Sonett sollte doch auch der goldene Prinz dahinschmelzen!  :)

Das sind genau die richtigen Gefühle und Empfindungen, die zu dieser Jahreszeit passen.
Mit dem Frühling kommt ein neuer Anfang und eine neue Liebe - wie schön!

Herzlichen Gruß von
Daisy

Seeräuber-Jenny

Re:Doña Quixote
« Antwort #3 am: Februar 28, 2014, 14:52:27 »
Hi Erich,

ohne Liebe fehlt natürlich die Inspiration zu Liebesgedichten. Seeräuber-Jenny ist eben so idealistisch wie Don Quixote, mochten ihn die Menschen auch verrückt nennen. Eines ist sicher: Der Angebetete ist es wert, in Sonetten besungen zu werden. Und schon allein deshalb strahlt die Frühlingssonne besonders hell.

Lieben Gruß
Seeräuber-Jenny

***

Liebe Daisy,

wie schön, dass der Frühling kommt! Den ganzen Winter liebe ich ihn schon, doch ich denke, nun beginnt er zu schmelzen. Dieses Gedicht kennt er nicht, aber andere, die ihm gut gefallen. Und vorgestern haben wir einen unvergesslichen Abend im Jazzkeller verbracht. Er hat mir viel aus seinem Leben anvertraut. Das ist doch schon mal ein Anfang, nicht wahr? Mit ein bisschen Hilfe von Fortuna werde ich meinen Dulcineo vielleicht doch nicht nur aus der Ferne bewundern können...

Lieben Gruß
Seeräuber-Jenny
« Letzte Änderung: Februar 28, 2014, 15:18:27 von Seeräuber-Jenny »
Ideale sind wie Sterne. Wir erreichen sie niemals, aber wie die
Seefahrer auf dem Meer richten wir unseren Kurs nach ihnen.
Carl Schurz

gummibaum

Re:Doña Quixote
« Antwort #4 am: M?RZ 01, 2014, 09:18:00 »
Hallo Jenny,

das sind schöne Bilder von der Unbeirrbarkeit des Narren, der dennoch weiser als alle andern ist. Das Gedicht gefällt mir. Da ist die Autorin dem lyrischen Ich nicht fern ist, drücke ich gern die Daumen.

Liebe Grüße dem Frühlingskind
gummibaum


cyparis

Re:Doña Quixote
« Antwort #5 am: M?RZ 05, 2014, 18:51:50 »
Liebe Seeräuber-Jenny -


unverdrossen Liebende!
Ist das der Beginn eines Sonettenkranzes? Oder wie nennt sich die Form, bei der der Endvers als Anfangsvers wieder aufgenommen wird?

In meinen Augen Deine schönste Liebesdichtung bisher!

Herzlichen Gruß
von
Cyparis


Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte

Erich Kykal

Re:Doña Quixote
« Antwort #6 am: M?RZ 05, 2014, 20:33:24 »
HI, Jenny!

Holla, es geht ja weiter. Cypi hat recht, das sieht sehr nach einem Kranz aus - hoffentlich hält die Inspiration bis zum 15., dem Meistersonett! ;) :D

Sehr schöne Zeilen, bloß 2 Flüchtigkeitsfehlerchen:

Sonett 2:

S1Z3 - Da fehlt ein "die" vor "Lande".

Sonett 3:

S2Z4 -  Da ist ein "ihm" zuviel im Spiel.


Sehr gern gelesen!

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Curd Belesos

Re:Doña Quixote
« Antwort #7 am: M?RZ 21, 2014, 23:36:15 »
Da will ich mich mit ihm im Kreise drehen
und flüstre schöne Worte ihm ins Ohr,
gewürzt mit einem guten Schuss Humor,
und will ihm zärtlich ihm in die Augen sehen

Vorschlag:

hinter zärtlich ein Komma, oder hier einen anderen Text.

Ich habe es mit Begeisterung gelesen und würde achtzig von hundert Punkten in eine Scala Null bis Hundert geben. Das ist ein hervorragender Text. Danke. Curd


Nur wenn du frei bist " IF " ....dann bist du ein Mensch

Seeräuber-Jenny

Re:Doña Quixote
« Antwort #8 am: Mai 27, 2014, 21:36:51 »
Hallo ihr Lieben,

danke, dass ihr mich auf die Fehler hingewiesen habt, die im Text steckten. Habe sie korrigiert und etwas Neues hinzugefügt. Ja, nachdem das erste Sonett fertig war, habe ich beschlossen, einen Sonettenkranz zu schreiben. Ich dachte, ich hätte es nicht nötig, mit dem Meistersonett zu beginnen und stellte dann fest, dass die Reime fürs spätere Meistersonett nicht zusammenpassten. Aber ich kann ja noch umstellen und es passend machen. Das Meistersonett wird als letztes fertig werden. Ich weiß ja noch nicht, worauf das Ganze hinausläuft. Das ist ja gerade das Spannende am Schreiben von Sonetten, finde ich. Ich schreibe einfach drauf los und mache es dann passend.

Meine schönste Liebesdichtung für ein liebenswertes Wesen!

Liebe Grüße
Seeräuber-Jenny
« Letzte Änderung: Mai 28, 2014, 08:48:19 von Seeräuber-Jenny »
Ideale sind wie Sterne. Wir erreichen sie niemals, aber wie die
Seefahrer auf dem Meer richten wir unseren Kurs nach ihnen.
Carl Schurz

Daisy

Re:Doña Quixote
« Antwort #9 am: Mai 28, 2014, 18:00:52 »
Liebe Jenny,

du hast ganz zauberhafte Sonette erstellt, die bislang auch ohne das Meistersonett einen äußerst meisterlichen Eindruck hinterlassen!  :)
Wunderbar zärtlich und seelenvoll, da liegt die ganze Tiefe der Gefühle mit drin.

Bin schon gespannt wie die Geschichte weitergeht!

Ganz lieben Gruß
von
Daisy

Erich Kykal

Re:Doña Quixote
« Antwort #10 am: Mai 28, 2014, 21:49:37 »
Hi, Jenny!

Seltsam - die von mir in meinem ersten Kommi angeführten Fehler sind bis heute nicht verbessert worden. Hast du ihn nicht gelesen?

LG, eKy
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Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Seeräuber-Jenny

Re:Doña Quixote
« Antwort #11 am: Mai 29, 2014, 01:50:56 »
Liebe Daisy,

ich danke dir. Bin auch gespannt, wie's weitergeht. Wahrscheinlich kommt noch ein Sancho Pansa mit ins Spiel.

Lieben Gruß
Seeräuber-Jenny

***

Hi Erich,

Dank auch dir. Doch, hatte ich gelesen. Auch nachgelesen, aber vergessen auszubessern. Jetzt stimmt es endlich.

Lieben Gruß
Seeräuber-Jenny
Ideale sind wie Sterne. Wir erreichen sie niemals, aber wie die
Seefahrer auf dem Meer richten wir unseren Kurs nach ihnen.
Carl Schurz

Seeräuber-Jenny

Re:Doña Quixote
« Antwort #12 am: Juni 04, 2014, 12:01:18 »
Nun ist der Kranz fertig! :)

Liebe Grüße
Seeräuber-Jenny
Ideale sind wie Sterne. Wir erreichen sie niemals, aber wie die
Seefahrer auf dem Meer richten wir unseren Kurs nach ihnen.
Carl Schurz

Erich Kykal

Re:Doña Quixote
« Antwort #13 am: Juni 04, 2014, 17:58:01 »
Hi, Jenny!

Eine wahrlich veritable Leistung, dein Kreis! Und eine schöne Moral obendrein: Auf den Märchenprinzen zu warten ist etwas für kindliche Romantikerinnen - nimm den Sancho Pansa, der dir treu ist! Er mag nicht so glorios und heißersehnt sein, aber er wird immer für dich da sein...was man von den wenigsten Märchenprinzen behaupten kann, wenn überhaupt!! ;) ;D

Sehr gern gelesen! Du hast auch - von ein paar grenzwertigen Betonungen gewisser Ausdrücke ;) abgesehen - keine Fehler mehr gemacht! Chapeau! Wer hätte gedacht, dass eine so gute Sonnetteuse in dir steckt!? :-*
Nur am lyrischen Stil macher Zeilen könntest du noch feilen - da ist manches doch sehr "modern" ausgedrückt, zB "picken" für essen usw., was die poetische Note doch stellenweise etwas schräg klingen lässt - aber da ist vieles eben auch Geschmackssache! Mein Deutsch stammt wohl mehrheitlich aus dem 19. Jahrhundert - zumindest, was Gedichte angeht... :-\

Sehr gern gelesen und deine Leistung bewundert!

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Seeräuber-Jenny

Re:Doña Quixote
« Antwort #14 am: Juni 04, 2014, 20:46:35 »
Hi Erich,

ja, wer hätte das gedacht? Ich habe ja schon so viele Sonette geschrieben, nur mein Traum, einen Kranz zu erschaffen, war noch nicht Wirklichkeit geworden.

Das vorliegende Gedicht sollte erst gar kein Kranz werden, doch dann schrieb ich zum Thema mehrere Sonette. Oh, das könnte doch endlich ein Kranz werden! Aber ach, Anfangs- und Schlusszeilen wiederholten sich zwar, aber sie reimten sich nicht.

Ich hatte schon entmutigt aufgegeben. Da stellte ich meine kurze Fassung in "die Lyriker" rein, solange noch Zeit war, eine Userin las sie und ermunterte mich weiterzumachen. Ich musste viel umstellen und umformulieren, aber ich denke, es hat sich gelohnt.

"Picken" und andere neumodische Ausdrücke können ruhig stehen bleiben (so weit ich mich erinnere, spricht Sancho Pansa im Original mal von "picheln"), denn wir dürfen nicht vergessen, dass die Geschichte in der heutigen Zeit spielt. Immer wenn die Doña von ihrem Prinzen träumt, sieht sie sich in die alten Zeiten der Ritterromane versetzt. Der realistische Sancho Pansa holt sie wieder auf den Boden der Realität zurück, wenn auch nur für kurze Zeit.

Wie wird es weitergehen? Wird sie ihren Prinzen wiedersehen? Wird er sie erhören? Wir werden sehen. Ich glaube, du hast die Moral der Geschichte schon erkannt. Fest steht: Jetzt geht es erst richtig los, denn es gibt noch viele Abenteuer zu bestehen, auch und gerade in der heutigen Zeit.

Lieben Gruß
Seeräuber-Jenny
« Letzte Änderung: Juni 05, 2014, 00:01:30 von Seeräuber-Jenny »
Ideale sind wie Sterne. Wir erreichen sie niemals, aber wie die
Seefahrer auf dem Meer richten wir unseren Kurs nach ihnen.
Carl Schurz