Autor Thema: Am Meer  (Gelesen 1443 mal)

Daisy

Am Meer
« am: Februar 22, 2014, 22:40:54 »
Ich steh am Ufer, atme Salz und Düfte
von Meer und Strandgut, sehe Wolken quellen
am Horizont - und Gischt, die über Wellen
im Wind zerstäubt, dann hochweht in die Lüfte,
um blaue Wassersäume zu erhellen.

Es ist, als ob ich in den Meeresweiten
ein Stück von mir, von meiner Seele fände
und plötzlich fallen Mauern, stürzen Wände,
eröffnen Freiheit zwischen den Gezeiten;
die Brandung spült sie sanft in meine Hände.

Erich Kykal

Re:Am Meer
« Antwort #1 am: Februar 22, 2014, 22:58:04 »
Hi, Daisy!

Warst du kürzlich am Meer oder was? ;) :D

Diese Liebe zum Ozean scheint mir in solcher Ballung neu. Aber schön, das! Leider zu kurz - von solch lyrischer Qualität hätte man gerne mehr gelesen! ;)

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Daisy

Re:Am Meer
« Antwort #2 am: Februar 23, 2014, 21:29:15 »
Hallo Erich,

ich war zwar schon sehr oft am Meer, aber nun seit über einem Jahr nicht mehr.

Nein, die Geschichte ist die, dass mich immer wenn ich über die weite Wasserfläche des Meeres schaue, ein ganz intensives Empfinden von Freiheit überkommt und ich in diesen Momenten das Gefühl habe, dass jeder Zwang und jede Einschränkung von mir abfällt. Das fühlt sich unglaublich gut an und ich genieße es jedesmal wieder mit großer Begeisterung und weil ich erst kürzlich wieder an solche Augenblicke erinnert wurde habe ich beschlossen einige Meeresgedichte zu "basteln", durch die ich diese Empfindungen festhalten und mich daran berauschen kann.  :) ;)

Dass du dieses kleine Gedicht für lyrisch akzeptabel hältst, freut mich (wenn es tatsächlich so gemeint war) doch sehr, da es an anderer Stelle von einer Kommentatorin als schwach beurteilt worden war. Aber nicht jedem erschließen sich die Empfindungen, die man in Texte mit hineinpackt und die Geschmäcker sind schließlich auch sehr unterschiedlich.

LG Daisy

Erich Kykal

Re:Am Meer
« Antwort #3 am: Februar 23, 2014, 21:46:42 »
Hi, Daisy!

Für mich ist dein allerschwächstes Gedicht immer noch um H(ochh)äuser besser als  - sagen wir - 95% von allem, was ich in den Foren so zu lesen kriege! Zumindest nach meinem Geschmack! ;D

Du ahnst nicht, wie wohl mir die paar Talente tun (deren eines der besten du bist) -, die ich im Netz gefunden habe - verglichen mit all dem Schwachfug, der einem hier ständig zugemutet wird! Zumindest nach meinem Geschmack! ;D

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

cyparis

Re:Am Meer
« Antwort #4 am: Februar 24, 2014, 14:53:02 »
Liebe Daisy -

ich kann Erich vorbehaltlos zustimmen
(nicht nur bei diesem Gedicht!):

Was Du in Deinem kleinen Finger hast, findet man (ich) bei so manchen selbsternannten Dichtern weder von den Haarspitzen bis zur kleinen Zehe noch in ihren Worten - und wenn ich mit der Lupe suche.

Dein wundervolles Gedicht hat in mir zwei Sehnsüchte geweckt:
Dort zu sein, wo Du warst
und
Gleiches zu fühlen.


Betört:
Cyparis
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte

Daisy

Re:Am Meer
« Antwort #5 am: Februar 27, 2014, 18:09:49 »
Liebe Cyparis, lieber Erich,

ihr meint es wirklich zu gut mit mir! Wie glücklich darf ich mich schätzen, von euch mit so aufbauendem Zuspruch bedacht zu werden. Ich danke euch sehr herzlich!

Wie gerne würde ich dich, liebste Cyparis, auf eine meiner Reisen mitnehmen um mit dir diese Erlebnisse zu teilen!

Euch beiden ganz liebe Grüße
Daisy