Hi, Cypi!
Keine Sache! Meine Sprache ist - des lyrischen Moments zuliebe - zuweilen etwas indiffernt und mehrdeutig auslegbar. Dessen eingedenk bin ich der letzte, der ob einer anderen Sichtweise auf meine Verse verstimmt sein darf! Der Bezug des Autors ist m.E. ohnehin nicht das Wesentliche an einer Dichtung. Wiewohl diese sein originäres Werk sein mag, gehört sie nach Veröffentlichung doch auch dem Leser, der sie nach seinen eigenen Lebensparametern gewichten darf und soll.
Hi, Daisy!
Jeder hat in seinem Leben wohl irgendwann solche Momente der Hilflosigkeit erleben müssen, meist in der Kindheit, wenn Konflikte und diesbezüglich involvierte negative Charaktereigenschaften noch sehr direkt ausgelebt werden. Manchmal aber auch später im Leben, unterdrückt von diktatorischen politischen Systemen und deren Protagonisten, die dann all ihre kleinbürgerliche Gehässigkeit an den geknebelten und entrechteten Opfern austoben können, siehe Nazistaat oder DDR.
Ich habe dies sowohl als Kind erlebt, wenn der herrische Sieger einer Rauferei auf mir saß und mir genüsslich die Spucke ins Gesicht tropfen ließ, aber auch später, in der Bikerszene, wenn gewisse Leute im Schutz ihrer Position (wie beispielsweise der Befehlgewalt über viele Fäuste) jedwede Kritik und Meinungsfreiheit mit Gewaltandrohung und Gewaltausübung zu unterdrücken versuchten.
Wie sich die sog. "rassisch Minderen" zur Zeit des dritten Reiches gefühlt haben mögen, kann ich dennoch nur am Rande abschätzen - und solche Art von Entmenschlichung nur zutiefst verachten!
LG, eKy