Autor Thema: Die Sache mit den Fremdwörtern  (Gelesen 1197 mal)

Ingo Baumgartner

Die Sache mit den Fremdwörtern
« am: Januar 18, 2014, 11:26:18 »
Mit Fremdwörtern ist das so eine Sache. Wenn man sich mit der Marterie befasst, kommt man drauf, dass der Umgang mit ihnen oft zu peinlichen Situierungen führt. Um dieser Dissonanz abzuhelfen, möchte ich die Konsistenz der globalsten Expresse näher implizieren. Dass es sich bei der Perplexität der Arterie nur um einige Beispiele handeln kann, versteht sich von selbst.
Häufig werden in Kreuzworträtseln spezielle Ausdrücke erfragt. Ein Vogel mit fünf Buchstaben ist kein LEMUR. LEMUR ist die französische Bezeichnung eines Flusses in der Steiermark. KANTON ist keine Pappschachtel, sondern ein Vorsänger in der Synagoge. Unter PANORAMA vermuten viele nicht die Gesamtheit aller Wohlgerüche. Manche machen sich lächerlich, weil sie hinter der Bezeichnung RADIUS einen römischen Vornamen und nicht eine wohlscheckende Rübenfrucht vermuten.  ARA ist kein Scheuermittel, sondern eine Tankstellenkette. RAVIOLI haben nichts mit aufbrausenden Menschen zu tun, es handelt sich um die Einwohner von Ravenna.
Verständlich ist, dass Leute beim Lesen des Wortes COIFFEUR an Kofferträger denken, obwohl es sich um Kaffeebrauer handelt. Dass ein DERMATOLOGE sich mit den Gedärmen beschäftigt, ist bekannt, weniger aber, dass ORTHOGRAFEN auch in Österreich ihren Adelstitel führen dürfen.
FIN DE SIECLE heißt zwar auf Jiddisch „von den Socken“, wie schon oft dargelegt wurde,  seine eigentliche Bedeutung hat aber mit Fahrrädern zu tun. Manche Menschen verlieren überhaupt die Kontrolle und verwechseln den ORANG UTAN mit der mongolischen Hauptstadt und ULAN BATOR mit einem Menschenaffen.
Jetzt sei noch angemerkt, dass MAURE kein Beruf im Baugewerbe ist, sondern ein Ureinwohner Neuseelands. Schmunzeln muss ich, wenn die langhaarige Katzenart als AGORA bezeichnet wird, wo man doch weiß, dass es sich nur um die Rotalge AGORA-AGORA handeln kann. Jetzt aber wende ich mich noch einigen Fremdwörtern des täglichen Gebrauchs zu. Wer Bauchschmerzen hat, legt sich am besten einen THERMOSTAT auf. Oder man setzt sich zumindest in die Nähe eines GLADIATORS. Wenn es sich bei den PATIENCEN um Kinder handelt, wendet man sich an einen Facharzt für PÄDOPHILIE, das ist der Arzt, der auch Füße behandelt. I AM CONTENT sollte man nicht für „Ich kann den Harn halten“ verwenden.
Ich möchte diese Ausführungen nun etwas PROLONGIEREN, also abkürzen, und sage nur noch OREWOA.
« Letzte Änderung: Januar 18, 2014, 17:51:25 von Ingo Baumgartner »

Erich Kykal

Re:Die Sache mit den Fremdwörtern
« Antwort #1 am: Januar 18, 2014, 13:30:41 »
Hi, Ingo!

In der vorletzten Zeile mach bitte aus dem "Arzut" einen "Arzt". Ansonsten nix zu meckern, auch wenn es mir ob all der "originellen" Definitionen irgendwie das Gehirn umdreht! ;D

Gern gelesen!

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Ingo Baumgartner

Re:Die Sache mit den Fremdwörtern
« Antwort #2 am: Januar 18, 2014, 17:52:17 »
Herzlichen Dank, Erich! habe noch mongilisch und Kaffe als nicht ganz besonders passend gefunden. :D LG Ingo