Danke, lieber Erich,
Fehler habe ich korrigiert und ich übernehme "ins". "Eh" geht nicht, da der Eindruck entsteht, dass Gott noch im Himmel ist. Auf dem Bild ist er aber schon auf Höhe Adams angekommen. Nur jetzt geht es nicht weiter.
Die Finger Adams und Gottes berühren sich schon fast. Um die Bedeutung der Lücke haben sich ja schon einige Kunstsachverständige Gedanken gemacht und Kluges darüber geschrieben. In der Tat schafft der Spalt beim Betrachter eine gewisse Erwartungsspannung, hier mit der "Häutung der Sinne" (hier auch ins LI, Gott, hineinprojiziert), ausgedrückt. Ein Freipreparieren des Empfindens sozusagen bis zum Überspringen des Funkens/das heißt "Zündens".
Ich sehe, da Michelangelo evtl. homosexuell war, auch eine phallische Annäherung in den Fingern, dem schlaffen Finger von Adam, dem erigierten Gottes, und dann lassen sich Häutung und Züngung wiederum auf diese Ebene übersetzen.
Liebe Grüße gummibaum