Die Woche hab ich hinter mich geworfen
als schwere Rüstung, die das Herz beengt,
die Wunden sind allmählich am Verschorfen,
und die verdrehten Glieder eingerenkt.
Ich recke mich nach langer Nacht verschlafen,
vom Traum erquickt, ein Balsam, der benetzt,
vorüber alle Folter, alle Strafen,
die Angst, der ich so lange ausgesetzt.
Nun öffnet sich der Tag in seiner Weite,
der Weg ist frei und niemand sprengt heran,
die Wolken ziehen ruhig mich beiseite
und kündigen mir tiefen Frieden an.
Lieber Erich,
du hast dir viel Arbeit gemacht. Danke! Ich war heute morgen zu rasch mit dem Gedicht und habe nach erstem Ausschlafen auch immer eine Kater, das heißt, dass mein Denken nur langsam, unter gelegentlichem Festhaken, in Gang kommt. Bin's nun nochmals durchgegangen. Wenn's jetzt mindestens erträglich ist, tausche ich obiges Machwerk durch die zweite Vesion aus.
LG gummibaum