Es hockt der greise Demiurg
inmitten halbzerfallner Stelen
auf seiner längst verlassnen Burg;
er kann nur sich allein noch quälen.
Durch die Gewölbe irrt ein fahles Pferd,
das er geblendet, wild vor Wut.
Und was in Schöpfers Därmen gärt,
war einst von heller, heißer Glut.
Er schuf sich eine Freundesschar,
Gefolge, das ihm schwor, ihn hörte.
Doch wurd er so des Fühlens bar,
daß er, was er geliebt, zerstörte.
Da thronte finster er und grollte,
nicht wirklich wissen wollend, wem.
Es kam, was er als Junger niemals wollte:
Was er berührte, ward zu kaltem Lehm.
angeregt von A.Kubin