Hi, Cypi!
Der Tod holt uns alle ein, und niemand kann sicher sein, alt zu werden. Dennoch wagen wir das Leben frohgemut, denn je höher wir fliegen, desto ferner wähnen wir uns den Niederungen des Dahinscheidens...
Kinder verstehen ihre Endlichkeit bestenfalls als Abstraktum, junge Menschen wähnen sich unverwundbar - der Tod passiert immer andern und weit weg! Aber je älter man wird, desto deutlicher stellt die eigene Endlichkeit ihren räudigen Fuss in die Tür, und irgendwann betritt sie dein Haus, und du weißt: Von nun an bleibt sie! (freies Zitat aus einem Programm meines Lieblingskararettisten "Gunkl" alias Günther Paal)
Nun, auch damit lernt man zu leben, ja, die Momente erscheinen nur umso kostbarer, obwohl man nicht weiß, ob man überhaupt irgendetwas davon irgendwohin mitnehmen kann! Ich für mein Teil glaube mit meinem Ende auch tatsächlich und vollständig zu enden. Die Nachlebenstheorien diverser Glaubenskonstrukte erscheinen mir allzu sehr wie Wunschdenken, das etwas herbeizwingen soll, was unserer Existenz Dauerhaftigkeit und Sinn verleiht. Nun, ich glaube weder an das eine noch an das andere - ich kann ohne Aussicht auf Ewigkeit und Sinn ein lebenswertes Leben führen! Damit scheine ich allerdings zu einer Minderheit zu gehören. Die meisten Menschen weigern sich schlicht, in dieser Causa (und in vielen anderen...) ihr Gehirn richtig zu benutzen! Wozu haben sie dieses edle Geschwür eigentlich, wenn sie es doch nur nutzen, um mehr oder minder erfolgreich Tatsachen und logische Folgen zu verdrängen?
Naja, solang mich keiner anpredigt oder bekehren will - oder gleich gar glaubt, mich im Namen seiner - wie er selbst - simpel gestrickten Gottheit und ihrer abstrusen Nachweltversprechungen als Ungläubigen abschlachten zu müssen, soll das nicht mein Problem sein!
LG, eKy