Mein Mops

[gummibaum]

Mein Mops ist klein, mein Mops ist dick,
doch hat er einen treuen Blick
in seinem knautschigen Gesicht
und das alleine hat Gewicht

für mich, ich liebe meinen Mops,
wir sehen fern und essen Drops
und wenn wir durch die Straßen ziehn,
ist es für alle ein Gewinn,

denn selten sieht man so ein Paar,
das sich so gleich ist wie ein Haar
dem andern, eben: klein und dick
und treu und überhaupt… voll Glück.



(aus dem Fundus)

[Erich Kykal]

Hi, gum!

Bist du wirklich Mopshalter?

Ich lehne ja alle Hunde(oder Katzen)rassen ab, die schon so verzüchtet sind, dass sie ohne Mensch keine Überlebenschance hätten. Der Mops ist ein gutes Beispiel: Ungelenk und tapsig, weil zu breit, zu kurzbeinig, kurzatmig, sabbernd, weil die wölfische Kopfform durch das Bemühen der Züchter, sie menschenähnlich (aus)schauen zu lassen, völlig verzerrt wurde. Kurz - ein unappetitliches Tier!
Dass das hündisch-unterwürfige Rudelwesen, sprich ein "freundlicher" Charakter, uns solch ein Tier dennoch sympathisch macht, ändert leider nicht daran, dass der Mensch hier eine Perversion der Natur geschaffen hat, die völlig von ihm abhängig ist. Dass ich diese Form einfach nur hässlich finde, fällt dabei gar nicht erst ins Gewicht.

Sorry, dass ich so ehrlich meine Meinung sage, ihr steht eben keine persönliche Bindung zu solch einem Tier im Wege...

Das Gedicht ist gut geschrieben und kurzweilig zu lesen!

LG, eKy

[gummibaum]

Hallo Erich,

ich bin kein Mopshalter, habe nur einen Vogel hinter der Stirn. Daher das Gedicht. LG gummibaum

[Ingo Baumgartner]

Hallo gummibaum!

Wie Erich, finde ich Mopse auch nicht gerade entzückend, dafür können alledings die Mopse nichts. Das Gedicht dagegen spricht mich sehr wohl an. LG Ingo

[gummibaum]

Hallo Ingo,

die Schulsekretärin hatte mich seinerzeit gebeten, für ihre Kollegin, die einen Mops habe, was zu schreiben. So kam das zustande. Danke.

LG gummibaum

[galapapa]

Hallo gummibaum,
ich betrachte hier zuerst mal das Gedicht und das finde ich sehr gelungen!
Einen Mops, der schon da ist, lieb zu haben und zu pflegen ist eine Sache, und darum geht es hier; das Andere ist eine Diskussion, die sicherlich an anderer Stelle berechtigt ist.
An Deinem Gedicht gefällt mir, wie Herrchen und Tier gewissermaßen zu einer Einheit zusammenfließen. Das hat mich zum Schmunzeln gebracht.
Mal vom Aussehen abgesehen (ich möchte Dir da nicht zu nahe treten ), geht es mir mit meiner Gala ähnlich: Ich habe manchmal das Gefühl, dass sie immer menschlicher und ich immer kätzischer werde. Gerade der Schluss ist großartig.
Ich hätte nur den Endlossatz mehrmals unterbrochen mit einem Punkt (z.B. nach "für mich" am Anfang der zweiten Strophe); man verliert beim Lesen fast den Überblick
Herzliche Grüße!
Galapapa

[cyparis]

Und ich sah Dich bereits mit Loriot auf der Couch!


Übrigens:
Ich liebe unverbildete Möpse.


LG!
Cyparis