Lieber Gram!
Das gründet in mehr als zehn Jahren?
Wie selten, daß aus einem Menschen ein Naturtalent, das zur Lyra singt, erwächst!
Ich zeige Dir (Dir ganz grün), was ich empfinde:
***
Oh fade Gewässer, trübe und kalt,
die in Nebelschwaden Ruhe finden.
Der Schrei eines Vogels ermunternd erschallt, Der Ruf eines Vogels: Wie munter er schallt!
was wird im Nebel noch verschwinden? Was n o c h wird im Nebel verschwinden?
Bedecke er Wiesen, Felder und Wald,
die Sicht er uns gar nehmen mag,
ein Bruder der Wolken, unheimlich alt, der Bruder.... der Bruder der Wolken, der uralte Bruder...
schon immer er im Tale lag.
Er zieht voran und kriecht dahin,
er wabert durch die Morgenluft, er wandert... "wabern" verbinde ich eher mit großer Hitze...
als wollt er vor der Sonne flieh'n,
zieht über Wege, Feld und Gruft. Schöön!
Erfrischender Tau für müde Gewächse,
erwecke sanft mit deinem Kuss
jede Schlange, jede Echse,
sammle dich an Teich und Fluss! Schön!
Über Moor und Sümpfen schwebend,
machst du die Atmosphäre dicht,
nach endlosem Verschleiern strebend. bebend aber nur mein Gefühl!
Zu fassen kriegen wir dich nicht. ..Dich zu fassen gelingt uns nicht (das "kriegen" behagt mir nicht so)
Lieber Gram,
das sind nur Anmerkungen zu Deinem schönen Gedicht.
Ähnliches hat uns hier auch Ibrahim geschenkt; er ist hoffentlich dabei und sieht Dein Schönes.
Verzeih, daß ich nicht früher geantwortet habe.
Aber das kann ich nicht so einfach zwischen Tür und Angel.
Daß dieses Geicht (an Jahren gemessen) schon so "alt" ist:
Erstaunlich.
wie gesagt:
In Dir wuchs -erwuchs ein Naturtalent.
Lieben Gruß
von
cyparis