Die langen, überschlanken Hände ruhn
im Schoß, als suchten sie den scheuen Augen
ein Halt zu sein in jenen Augenblicken,
da andere um sie Gefühle zücken,
sich ewig prüfend, ob sie weiter taugen
für alles das, was wir einander tun.
Sie ist gestählt an einer innren Stille,
die jenseits solcher Pfänderspiele steht,
als wären in ihr nicht Verletzlichkeit
und Weisheit stetig wechselnd aufgereiht
an diesem Nerv, der durch ihr Leben geht
wie ein zu lang daran geprüfter Wille.
Sie weiß den Zweifeln, wenn sie niederregnen,
die hohe Stirn zu bieten für das Eine,
das sie nie hingab, und hingebungsvoll
trägt sie es tränenwund durch Weh und Wohl,
als wäre nur dies Opfer, dieses reine,
imstande, ihre Gegenwart zu segnen.
(Überarbeitete Fassung eines Gedichtes aus "Weltenwege")