Auf welche Weise kann die Poesie
gleich Herz wie Hirn im Innersten erreichen?
Was lässt den harten Kern in uns erweichen,
macht Feuer uns im Herd der Fantasie?
Wie webt man große Zeilen ohnegleichen,
die uns zu dem erheben, was wir nie
in uns erreichten, da allein nur sie
die Sturmflut sind an unsern Seelendeichen?
Und wenn sie brechen, kann ein solches Fluten
dem schönen Klang allein geschuldet sein?
Die Lauscher weben ihr Gefühl darein,
nichtahnend um ihr inneres Verbluten.
Das große Wort nicht macht die Leser klein,
doch eigner Wert, den sie darin vermuten.